Bewertung:

Die Rezensionen zu „How We Got Here“ von David Frum heben die eingehende Analyse der sozialen, politischen und kulturellen Veränderungen in Amerika in den 1970er Jahren hervor. Das Buch wird für seine fesselnden Einblicke in die Auswirkungen des Jahrzehnts auf die moderne Gesellschaft gelobt und bietet Kontext und Verständnis für viele gesellschaftliche Veränderungen, die in dieser Zeit entstanden sind. Während das Buch für seine Klarheit und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt wurde, wurde es auch für seine konservative Voreingenommenheit, das Fehlen einer ausführlichen Erforschung der Ursachen für die Veränderungen und bemerkenswerte redaktionelle Fehler kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassender und gut recherchierter Überblick über die 1970er Jahre mit Einblicken in bedeutende kulturelle Veränderungen.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der den Leser fesselt.
⬤ Bietet neue Perspektiven für diejenigen, die das Jahrzehnt erlebt haben, und hilft ihnen, ihre Erfahrungen besser zu verstehen.
⬤ Regt zum kritischen Denken über vergangene und gegenwärtige gesellschaftliche Normen an.
⬤ Geeignet für ein breites Publikum, auch für Menschen mit unterschiedlichen politischen Ansichten.
⬤ Starke konservative Voreingenommenheit, die die Analyse verfälschen kann.
⬤ Einige sachliche Ungenauigkeiten und redaktionelle Fehler, insbesondere in der Kindle-Ausgabe.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass eine tiefere Erforschung der Ursachen von Veränderungen fehlte.
⬤ Kann manchmal als übermäßig moralistisch oder rechthaberisch erscheinen.
⬤ Nicht alle Leser stimmen mit Frums Schlussfolgerungen über die Wünschbarkeit einer Rückkehr zu früheren Normen überein.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
How We Got Here: The 70s the Decade That Brought You Modern Life -- For Better or Worse
Für viele sind die 1970er Jahre ein Synonym für die Brady Bunch und die Geburt der Disco.
In dieser ersten thematischen populären Geschichte des Jahrzehnts vertritt David Frum die These, dass es die 1970er und nicht die 1960er Jahre waren, die das moderne Amerika schufen und die amerikanische Persönlichkeit für immer veränderten. Eine Gesellschaft, in der Glaube, Selbstvertrauen, Selbstaufopferung und Familientreue einen hohen Stellenwert hatten, verwandelte sich in nur wenig mehr als einem Jahrzehnt in eine Gesellschaft, die von Aberglauben, Eigennutz, Narzissmus und Schuldgefühlen geprägt war.
Frum untersucht diese Metamorphose anhand des Aufstiegs der modischen Psychologie, der Astrologie, der Drogen, der religiösen Kulte und der Konsumverschuldung und stellt prominente Akteure des Jahrzehnts wie Werner Erhard, Alex Comfort und Jerry Brown vor. How We Got Here ist eine lebendige und provokative Lektüre.