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How We Get Along
In How We Get Along vergleicht der Philosoph David Velleman unsere sozialen Interaktionen mit den Interaktionen von Improvisationsschauspielern auf der Bühne. Er argumentiert, dass wir uns selbst spielen - nicht künstlich, sondern authentisch, indem wir das tun, was von uns, wie wir wirklich sind, Sinn machen würde.
Und wie Improvisationsschauspieler gehen wir in zweifacher Hinsicht miteinander um: sowohl als Charaktere innerhalb des sozialen Dramas als auch als Spieler, die zu der gemeinsamen Aufführung beitragen. In dieser Konzeption des sozialen Miteinanders findet Velleman eine rationale Begründung für Moral, wenn auch keine rationale Garantie. Er schlägt einen Mittelweg zwischen Skeptizismus und Rationalismus ein und argumentiert, dass praktisches Denken "pro-moralisch" ist, ohne moralisches Handeln zu erfordern.
Das Ergebnis ist das, was er eine "Art kantische Metaethik" nennt. How We Get Along ist die Zusammenfassung von Vellemans bisherigen Überlegungen, die frühere Arbeiten über Handlungsfähigkeit, das Selbst, die Emotionen, die Erzählung und die kantische Moraltheorie einbeziehen und zusammenführen.