Bewertung:

Shirley Hanshaws „Re-Membering and Surviving: African American Fiction of the Vietnam War“ ist eine umfassende kritische Studie, die sich mit bedeutenden afroamerikanischen Romanen über den Vietnamkrieg befasst und sie in einen breiteren historischen und kulturellen Kontext einordnet. Sie wird für ihre gründliche Recherche, ihre aufschlussreichen Analysen und ihre Relevanz für zeitgenössische Themen gelobt.
Vorteile:Gründlich recherchiert, aufschlussreiche und provokative Analysen, rechtzeitige Veröffentlichung im Lichte des aktuellen soziopolitischen Kontextes, reiche historische und kulturelle Verbindungen, gut strukturierte Anhänge für weitere Studien.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine nennenswerten Nachteile genannt, aber potenzielle Leser könnten die Tiefe der Analyse als Herausforderung empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Re-Membering and Surviving: African American Fiction of the Vietnam War
Dieser Text ist die erste umfassende kritische Studie über die Erfahrungen der Schwarzen im Vietnamkrieg und dessen Folgen und hinterfragt die Bedeutung des Heldentums anhand von Modellen aus der afrikanischen und afroamerikanischen Ausdruckskultur. Er konzentriert sich auf vier Romane: Captain Blackman (1972) von John A.
Williams, Tragic Magic (1978) von Wesley Brown, Coming Home (1971) von George Davis und De Mojo Blues (1985) von A. R. Flowers.
Die Romane werden in den historischen Kontext aller Kriege vor Vietnam eingeordnet, in denen schwarze Amerikaner kämpften. Der Erfolg oder Misserfolg des Helden auf seiner Identitätssuche hängt davon ab, inwieweit es ihm gelingt, sich wieder mit dem afrikanischen oder afroamerikanischen kulturellen Gedächtnis zu verbinden.
Es geht also um „Wiedererinnerung“, ein Begriff, der mit der Besonderheit der Rasse beladen ist und eine Kulturgeschichte impliziert, die aus afrikanischen Erinnerungen und einer vom Überleben abhängigen Beziehung zur Gemeinschaft besteht. Der Leser wird feststellen, dass die gemeinsame Geschichte von Rassismus und Ausbeutung, die Afroamerikaner und Vietnamesen teilen, manchmal dazu führt, dass der Held Empathie und Mitgefühl für den so genannten Feind empfindet - ein einzigartiger Beitrag des schwarzen Schriftstellers zur amerikanischen Kriegsliteratur.