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Restorative Justice: Ideas, Values, Debates
Wiederherstellende Gerechtigkeit ist eine der meistdiskutierten Entwicklungen im Bereich Kriminalität und Justiz. Ihre Befürworter und Praktiker argumentieren, dass die staatliche Bestrafung, die übliche Reaktion der Gesellschaft auf Verbrechen, weder den Bedürfnissen der Verbrechensopfer gerecht wird noch eine erneute Straftat verhindert. Sie schlagen vor, stattdessen eine wiederherstellende Gerechtigkeit einzuführen, bei der die Familien und Gemeinschaften von Straftätern diese ermutigen, die Verantwortung für die Folgen ihrer Handlungen zu übernehmen, Reue zu zeigen und den von ihnen angerichteten Schaden wiedergutzumachen.
Das 2002 erstmals veröffentlichte Buch Restorative Justice: Ideas, Values, Debates ist weltweit als leicht zugängliche, ausgewogene und wertvolle Analyse des Arguments bekannt, dass die wiederherstellende Justiz eine attraktive Alternative zu den traditionellen Reaktionen auf Verbrechen darstellen kann.
Die zweite Auflage enthält ein neues Kapitel, in dem die grundlegenden Veränderungen und Entwicklungen des Denkens über opferorientierte Justiz im letzten Jahrzehnt aufgezeigt und analysiert werden. Daraus geht hervor, dass die Kampagne für opferorientierte Justiz in den letzten zehn Jahren nicht nur schnell gewachsen ist, sondern sich auch in ihrem Fokus und Charakter verändert hat. Was als Kampagne zur Revolutionierung der Strafjustiz begann, hat sich zu einer sozialen Bewegung entwickelt, die bestrebt ist, wiedergutmachende Werte in den Alltag zu integrieren. Diese neue Ausgabe untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Anspruch der opferorientierten Justiz, eine machbare und wünschenswerte Alternative zum Mainstream-Denken in Sachen Kriminalität und Justiz zu bieten.
Dieses Buch bietet eine wesentliche Einführung in die grundlegenden und charakteristischen Ideen der opferorientierten Justiz und wird Studenten der Kriminologie, des Rechts oder verwandter Disziplinen sowie Forschern und Fachleuten mit Interesse an Kriminalitäts- und Justizfragen gefallen. Darüber hinaus erweitert es die Debatte über die Bedeutung der opferorientierten Justiz - Pro, Contra und breitere Bedeutung - und wird daher auch für diejenigen von Interesse sein, die bereits mit dem Thema vertraut sind.