Bewertung:

Das Buch wird für seine umfassenden und leicht zugänglichen Einblicke in die opferorientierte Justiz geschätzt, was es für Akademiker, Forscher, Praktiker und politische Entscheidungsträger wertvoll macht. Es deckt effektiv Evaluierungsmethoden und einschlägige Fragen der Kriminologie ab.
Vorteile:Der zugängliche Schreibstil, die umfassende Abdeckung der opferorientierten Justiz und ihrer Initiativen, die Nützlichkeit für verschiedene Interessengruppen (Akademiker, Praktiker, politische Entscheidungsträger) und das Verständnis spezifischer kriminologischer Themen werden unterstützt.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine wesentlichen Nachteile genannt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Restorative Justice in Practice: Evaluating What Works for Victims and Offenders
Die opferorientierte Justiz hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und spielt heute eine zunehmend wichtige Rolle in den Strafrechtssystemen einer Reihe von Ländern in verschiedenen Teilen der Welt. In vielen Fällen wurden jedoch Erfolge und Misserfolge, Stärken und Schwächen nicht ausreichend systematisch und umfassend bewertet, so dass es schwierig war, sich ein genaues Bild von ihrer Umsetzung und den daraus zu ziehenden Lehren zu machen.
Die Studie Restorative Justice in Practice geht auf diesen Bedarf ein, indem sie die Ergebnisse der Umsetzung von drei Restorative-Justice-Programmen in England und Wales im Rahmen der weltweit größten und umfassendsten Studie über Restorative Justice mit erwachsenen Straftätern analysiert. Ziel des Buches ist es, die praktischen Aspekte der Einrichtung und Durchführung von Programmen der opferorientierten Justiz in Verbindung mit der Strafjustiz, die damit verbundenen Kosten und die wichtigsten beruflichen und ethischen Fragen aufzuzeigen.
Gleichzeitig ordnet das Buch diese Ergebnisse in die wachsende internationale akademische und politische Debatte über opferorientierte Justiz ein und behandelt eine Reihe von Schlüsselfragen für die Strafjustiz und die Strafrechtswissenschaft, darunter:
⬤ inwieweit die Erwartungen der Opfer an die Gerechtigkeit durch die opferorientierte Justiz in Verbindung mit der Strafjustiz erfüllt werden und erfüllt werden können.
⬤ ob die "Gemeinschaft" an der opferorientierten Justiz für erwachsene Straftäter beteiligt ist und wie dies mit dem Sozialkapital zusammenhängt.
⬤ inwieweit Ereignisse der opferorientierten Justiz mit Prozessen der Desistance (Aufgabe von Straftaten) zusammenhängen, die Verringerung der Rückfälligkeit fördern und mit der Wiedereingliederung zusammenhängen.
⬤ welche Phasen der Strafjustiz sich am besten für opferorientierte Justiz eignen und wie dies mit den Bedürfnissen von Opfern und Tätern zusammenhängt.
⬤ die Nützlichkeit von Konferenzen und Mediation als Formen der opferorientierten Justiz bei Erwachsenen.
Restorative Justice in Practice ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Praktiker und ein wichtiger Beitrag zur Debatte über opferorientierte Justiz.