Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Sicht der Täufer, stellt sie als eine vielfältige Gruppe dar, die mit verschiedenen Irrlehren verbunden ist, und verweist auf ihren Einfluss auf moderne gesellschaftliche Fragen, insbesondere im Kontext der Herausforderungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Es wird jedoch als ein Buch angesehen, dem es an wissenschaftlicher Strenge mangelt und das von einer bestimmten Agenda geleitet wird, die seine Schlussfolgerungen färbt.
Vorteile:Das Buch bietet eine interessante Perspektive auf die Wiedertäufer und setzt sich mit historischen Argumenten gegen sie auseinander. Es kann zum Nachdenken und zur Diskussion über die Verbindungen zwischen historischen religiösen Bewegungen und modernen gesellschaftlichen Themen anregen.
Nachteile:Es ist nicht wissenschaftlich und hat den Eindruck, dass es eine klare Agenda verfolgt, was die Objektivität der Forschung und der Schlussfolgerungen beeinträchtigt. Für ein ausgewogeneres Verständnis der Täufer müssen die Leser möglicherweise nach zusätzlichen Quellen suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Anabaptists, Baptists, and their Stepchildren
Die Täufer sind heute unter ihren Nachkommen bekannt, den Amischen, Mennoniten, Brüdern und Hutterern, aber sie sind die Nachkommen und Stiefkinder ihrer Vorfahren aus dem 16. Jahrhundert.
„Wiedertäufer“ war eine abfällige Bezeichnung für ihren Hauptfehler, die Wiedertaufe. Die Schwierigkeit, die Täufer zu definieren, besteht darin, dass es viele von ihnen mit unterschiedlichen Ausprägungen und Farben gab. Es gab Täufer, die keine Skrupel hatten, Eigentum zu zerstören, Gottesdienste zu stören, und einige waren körperlich gewalttätig, bis hin zum Mord an ihren Gegnern.
Sie lebten in einer Zeit, in der alle Bürgerinnen und Bürger getauft sein mussten, ihre Namen in den Kirchenbüchern eingetragen waren, sich der Kirche und der Obrigkeit unterordneten und bereit waren, Militärdienst zu leisten, wenn es galt, die Feinde des Staates oder der Religion zu bekämpfen. Sie wurden von deutschen Lutheranern, Schweizer Reformierten, englischen und schottischen Presbyterianern und sogar von römischen Katholiken bekämpft, die sie allesamt als Ketzer, Schismatiker und Feinde des Gottes der Wahrheit betrachteten.