Bewertung:

Jay Griffiths' „Wild: An Elemental Journey“ ist eine facettenreiche Erkundung indigener Kulturen und des Aufeinandertreffens von traditionellen Lebensweisen und modernem Konsumverhalten. Das Buch basiert auf Griffiths' siebenjähriger Reise durch verschiedene indigene Regionen, auf der sie in deren Kulturen eintaucht und deren Kämpfe gegen die eindringende Zivilisation miterlebt. Die Prosa wird als lebendig und poetisch beschrieben, die emotionale Erzählungen mit tiefgreifenden politischen und ökologischen Themen verwebt. Es wird jedoch auch kritisiert, dass der Text zu wortreich und gelegentlich selbstgerecht ist.
Vorteile:⬤ Fesselnder und poetischer Schreibstil, der Kulturen und Landschaften anschaulich beschreibt.
⬤ Tiefgründige Reflexionen über die Verbindungen zwischen Mensch und Natur.
⬤ Schärft das Bewusstsein für die Rechte indigener Völker und für Umweltfragen.
⬤ Bringt Elemente von Humor, Leidenschaft und Wut auf überzeugende Weise ein.
⬤ Starkes Plädoyer für den Erhalt indigener Kulturen und wilder Räume.
⬤ Zu wortreich und manchmal repetitiv, was zu einem Mangel an Fokus führt.
⬤ Einige Leser finden die Selbstgerechtigkeit des Autors und die Idealisierung der indigenen Kulturen problematisch.
⬤ Enthält Elemente, die ein bestimmtes Publikum abschrecken könnten, wie unflätige Sprache und starke antichristliche Äußerungen.
⬤ Taucht in tangentiale Diskussionen ein, die einige Leser als Ablenkung von der Haupterzählung empfinden.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Wild - An Elemental Journey
Der Autor erzählt von seiner Reise, wie er zu den Freiheitskämpfern West-Papuas ging und sich im Hochland die Seele aus dem Leib sang, wie er Kannibalen begegnete, die unendlich viel freundlicher und vertrauenswürdiger sind als die mörderischen Missionare, die sie missionieren, und wie er mit einem Boot an einem Eisberg ankerte, wo Eisbären schliefen, Hexenmaden aßen und Seezigeuner besuchten.