Bewertung:

Das Buch „Wild at Heart“ von Alice Outwater ist eine gründliche Untersuchung der komplexen Beziehung zwischen der Menschheit und der Natur und beschreibt die historischen Auswirkungen, die ökologischen Herausforderungen und die Wege zur Wiederherstellung. Es bietet eine ausgewogene Mischung aus ernüchternden Wahrheiten über die ökologische Zerstörung und einem hoffnungsvollen Ausblick auf die Wiederherstellung.
Vorteile:Das Buch wird für seinen einnehmenden und lyrischen Schreibstil, die gründliche Recherche, den informativen Inhalt und die klare Gliederung gelobt. Viele Rezensenten schätzen die Ausgewogenheit zwischen historischem Kontext und aktuellen Umweltthemen sowie die optimistische Vision für Wiederherstellung und Nachhaltigkeit.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch langatmig und langwierig, mit Teilen, die überwältigend oder ermüdend wirken können. Trotz des insgesamt positiven Charakters des Buches kann die düstere Realität der Umweltschäden für manche Leser schwer wiegen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Wild at Heart: America's Turbulent Relationship with Nature, from Exploitation to Redemption
(In der Tradition von The World Without Us, einer wunderschön geschriebenen und letztlich hoffnungsvollen Geschichte unserer Beziehung zur natürlichen Welt)
Die Natur am Abgrund? Vielleicht nicht. Bei so vielen schlechten Nachrichten in der Welt vergessen wir, wie viele Fortschritte im Umweltschutz gemacht wurden. In einer Erzählung, die von den Praktiken der indianischen Stämme über die öffentliche Gesundheit bis hin zur kommerziellen Jagd reicht, zeigt Wild at Heart, wie sich die Einstellung des Westens zur Natur in den letzten fünfhundert Jahren dramatisch verändert hat.
Die Chinook dankten für die Gaben von König Lachs. Die Puritaner sahen in der Natur eine furchterregende Wildnis voller "ungekochtem Fleisch". Mit der industriellen Revolution wurde die Natur geschändet und gleichzeitig als eine Quelle des Erhabenen gefeiert. Mit wenig Voraussicht und großer Gier töteten die Amerikaner die letzte Reisetaube, rotteten die Urwälder aus und leiteten so viel Öl in die Flüsse, dass diese in Flammen aufgingen. Doch innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich unser Verhältnis zur Natur zu einem differenzierteren Sinn für gegenseitige Abhängigkeit entwickelt, womit sich der Kreis schließt. Überall in den USA werden die Menschen aktiv, pflanzen einheimische Arten an und kämpfen für Projekte wie die Beseitigung von Staudämmen und die Wiederherstellung von Wolfsgebieten. Auch die Städte machen sich die Natur zu eigen.
Die Menschen können aus der Vergangenheit lernen, und unsere heutigen Entscheidungen werden darüber entscheiden, ob die Natur überlebt. Wie die Ureinwohner müssen sich alle Nationen darauf einigen, dass die Natur geschützt werden muss. Dieses fesselnde Buch zeigt sowohl, wie wir hierher gekommen sind, als auch unsere eigene und die erstaunliche Fähigkeit der Natur, sich gegenseitig zu regenerieren.