Bewertung:

Wild Game von Adrienne Brodeur ist ein Memoirenbuch, das eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung erforscht und Themen wie Narzissmus, emotionale Manipulation und persönliches Wachstum vor dem Hintergrund von Cape Cod beschreibt. Die Autorin reflektiert über ihre schwierige Erziehung, in der sie in die Affäre und die Geheimnisse ihrer Mutter verwickelt war, und wie diese Erfahrung ihre Identität und ihre Beziehungen geprägt hat. Das Buch wird für seinen lyrischen Schreibstil und seine emotionale Tiefe gelobt, die es zu einer fesselnden Lektüre machen.
Vorteile:Die Memoiren sind wunderschön geschrieben und zeichnen sich durch eine klare, flüssige und sinnliche Prosa aus. Die fesselnde Erzählung fesselt den Leser und wird oft als „unaufschiebbar“ beschrieben. Die ehrlichen Überlegungen der Autorin und die tiefe Auseinandersetzung mit komplexen Gefühlen finden bei vielen Lesern Anklang. Die einzigartige Darstellung des Essens und des Schauplatzes in Cape Cod trägt zum Reichtum der Geschichte bei. Darüber hinaus bietet das Buch wertvolle Einblicke in das Leben mit einem narzisstischen Elternteil, was es für diejenigen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, nachvollziehbar macht.
Nachteile:Einige Leser fanden bestimmte Aspekte der Geschichte emotional herausfordernd und merkten an, dass die Lektüre der Memoiren schmerzhaft sein könnte. Einige Rezensenten hätten sich mehr Details über den persönlichen Weg der Autorin zum Erfolg gewünscht, der nur kurz erwähnt wurde. Es wird erwähnt, dass das Buch zu schnell zu Ende geht und wichtige Lebensereignisse ausblendet. Außerdem könnten die schweren Themen und die dunkle Familiendynamik nicht alle Leser ansprechen, insbesondere diejenigen, die leichtere Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 642 Leserbewertungen)
Wild Game
Die Geschichte einer Tochter, die im Bannkreis ihrer magnetischen, komplizierten Mutter lebt, und die erschreckenden Folgen ihrer Komplizenschaft.
Jedes Mal, wenn es mir nicht gelingt, mehr wie meine Mutter zu werden, werde ich mehr wie ich.
In einer heißen Augustnacht auf Cape Cod, als Adrienne 14 Jahre alt war, weckte ihre Mutter Malabar sie um Mitternacht mit fünf einfachen Worten, die den Verlauf ihres beider Leben für die nächsten Jahre bestimmen sollten: Ben Souther hat mich gerade geküsst.
Adrienne wurde sofort zur Vertrauten und Helferin ihrer Mutter und blühte im plötzlichen Licht ihrer Aufmerksamkeit auf. Von da an verließ sich Malabar darauf, dass ihre Tochter ihr half, eine epische Affäre mit dem engsten Freund ihres Mannes zu inszenieren. Die Affäre sollte für alle Beteiligten fatale Folgen haben, Adriennes Leben tiefgreifend beeinflussen, sie in eine zum Scheitern verurteilte Ehe und anschließend in eine tiefe Depression treiben. Erst Jahre später findet sie die Kraft, ihr Leben - und ihre Mutter - zu ihren eigenen Bedingungen anzunehmen.
In diesem Buch geht es darum, wie die Menschen, die uns nahe stehen, uns das Herz brechen können, nur weil sie Zugang dazu haben. Es geht um die Lügen, die wir erzählen, um die Entscheidungen, die wir treffen, zu rechtfertigen. Es geht um Mütter und Töchter und um das Wesen der Familie. Und letztlich ist es eine Geschichte der Resilienz, eine Erinnerung daran, dass wir nicht die Eltern sein müssen, die unsere Eltern für uns waren; dass es möglich ist, vorwärts zu gehen.