Wilder Frieden: Hoffnung und Furcht in Amerika, 1919

Bewertung:   (4,7 von 5)

Wilder Frieden: Hoffnung und Furcht in Amerika, 1919 (Ann Hagedorn)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Benutzerrezensionen zu „Savage Peace: Hope and Fear in America, 1919“ von Ann Hagedorn zeichnen ein komplexes Bild des Buches. Viele Leser schätzen die eingehende Untersuchung eines turbulenten Jahres in der amerikanischen Geschichte, das von erheblichen Rassenkonflikten, politischen Unruhen und Verletzungen der Bürgerrechte geprägt war. Die emotionale Schwere und die vermeintliche Voreingenommenheit des Autors führen jedoch zu polarisierten Meinungen, wobei einige die dargestellten beunruhigenden Wahrheiten loben, während andere die mangelnde Ausgewogenheit kritisieren.

Vorteile:

Gut geschrieben und akribisch recherchiert. Das Buch wird für seinen detaillierten Blick auf die Ereignisse von 1919, seine fesselnde Erzählweise und die aufschlussreichen Verbindungen zu heutigen Themen gelobt. Die Leser betonten die Bedeutung des Buches für das Verständnis des systemischen Rassismus, der bürgerlichen Freiheiten und des politischen Klimas der damaligen Zeit. Viele fanden es aufschlussreich und empfahlen es allen, die sich für Geschichte und soziale Gerechtigkeit interessieren.

Nachteile:

Das Buch wird als gefühlsbetont beschrieben, da es sich oft auf negative Aspekte der amerikanischen Geschichte wie Lynchjustiz und staatliche Unterdrückung konzentriert, was nach Ansicht einiger Rezensenten ein verzerrtes Bild der damaligen Zeit vermittelt. Kritiker argumentieren, dass die Betonung dieser Themen von anderen wichtigen Ereignissen ablenkt und zu einem Gefühl der Unausgewogenheit führt. Einige waren der Meinung, dass der Film eine voreingenommene, linksgerichtete Perspektive vermittelt, die die positiveren Entwicklungen der damaligen Zeit außer Acht lässt.

(basierend auf 29 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Savage Peace: Hope and Fear in America, 1919

Inhalt des Buches:

Geschrieben mit dem Schwung eines epischen Romans und auf der Grundlage umfangreicher Recherchen zu zeitgenössischen Dokumenten, ist Savage Peace ein eindrucksvolles Porträt der amerikanischen Demokratie unter Druck. Es ist die überraschende Geschichte des Amerikas im Jahr 1919.

Nach einem beispiellosen weltweiten Krieg und einer Grippepandemie begannen die Amerikaner das Jahr voller Hoffnung in der Erwartung, die Früchte des Friedens zu ernten. Doch stattdessen erfüllte die Angst vor dem Terrorismus ihre Tage. Der Bolschewismus war die neue Bedrohung, und die Bundesregierung begann, mit Hilfe eines riesigen Netzes von Inlandsspionen jeden zu beobachten, der ihr verdächtig erschien. Ein junger Anwalt namens J. Edgar Hoover leitete eine brandneue Geheimdienstabteilung des Bureau of Investigation (das spätere FBI). Vor der Haustür des Generalstaatsanwalts in Washington, D. C., explodierten Bomben, und in Postämtern im ganzen Land wurden sechsunddreißig Pakete mit Bomben entdeckt. Der Dichter und Journalist Carl Sandburg, der gerade mit einem Koffer voller bolschewistischer Literatur aus dem Ausland zurückgekehrt war, wurde in New York verhaftet und sein Koffer beschlagnahmt. Eine einundzwanzigjährige Russin, die in New York lebte, wurde zu fünfzehn Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie gegen die US-Intervention im arktischen Russland protestiert hatte, wo nach dem Waffenstillstand Tausende amerikanischer Soldaten verblieben waren, angeblich zur Bewachung des Nachschubs, in Wirklichkeit aber, um sich einer britischen Truppe anzuschließen, die der neuen bolschewistischen Regierung eine Warnung sein sollte.

1919 wurden die Kriegsgesetze, mit denen die Kritik an der Regierung eingedämmt werden sollte, erweitert und sogar verschärft. Arbeitskonflikte waren an der Tagesordnung. Und die dekorierten afroamerikanischen Soldaten, die nach Hause zurückkehrten, um die Demokratie einzufordern, für die sie ihr Leben riskiert hatten, wurden schwer enttäuscht. Die Lynchmorde gingen weiter, in sechsundzwanzig Städten brachen noch vor Jahresende ethnische Unruhen aus, und Geheimagenten der Regierungseinheit Negro Subversion beschatteten routinemäßig freimütige Afroamerikaner.

In Savage Peace wird das Jahr 1919 durch die Menschen lebendig, die eine wichtige Rolle dabei spielten, dass dieses Jahr so bemerkenswert war. Dazu gehören William Monroe Trotter, der versuchte, die Demokratie für Afroamerikaner bei den Pariser Friedensgesprächen auf die Tagesordnung zu setzen, und Oliver Wendell Holmes Jr., der Richter am Obersten Gerichtshof, der um ein Gleichgewicht zwischen freier Meinungsäußerung und legitimen staatlichen Beschränkungen aus Gründen der nationalen Sicherheit rang und dabei eine denkwürdige Entscheidung für die Zukunft der freien Meinungsäußerung in Amerika fällte; und der Journalist Ray Stannard Baker, ein Vertrauter von Präsident Woodrow Wilson, der aufmerksam beobachtete, wie Wilsons Idealismus zerbröckelte, und der die besten Berichte über die Frustration und Enttäuschung des Präsidenten verfasste, die uns vorliegen.

Ann Hagedorn verwebt die Geschichten einer Vielzahl von Persönlichkeiten, von Albert Einstein bis Helen Keller, und beleuchtet auf brillante Weise Amerika in einem entscheidenden Moment.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780743243728
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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