Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Savage God“ von A. Alvarez beschreiben ein Buch, das eine tiefgründige literarische und historische Erforschung des Selbstmords bietet, aber kein endgültiges Motiv oder eine Lösung bietet. Während viele Leser den informativen Charakter und die persönlichen Einblicke zu schätzen wissen, finden einige es weniger hilfreich für diejenigen, die Antworten oder Trost zum Thema Selbstmord suchen.
Vorteile:⬤ Bietet eine tiefgehende und persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstmord, die literarische Analyse und historischen Kontext miteinander verbindet.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive durch Alvarez' Erfahrungen und Beziehungen, insbesondere zu Sylvia Plath.
⬤ Enthält reichhaltige Einsichten und eine mitfühlende Herangehensweise an das Thema.
⬤ Gilt als wichtiger Beitrag zur Diskussion über Selbstmord in Literatur und Gesellschaft.
⬤ Viele Leser finden es kathartisch und lehrreich, besonders hilfreich für das Verständnis der Komplexität von Depressionen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch keinen klaren Fokus hat oder die Ursachen von Selbstmord nicht angemessen behandelt.
⬤ Der literarische und poetische Stil mag nicht allen gefallen, vor allem nicht denen, die direkte Antworten suchen.
⬤ Bestimmte Passagen werden eher als mäandernd oder übermäßig rechthaberisch denn als wissenschaftlich empfunden.
⬤ Es könnte für diejenigen, die mit literarischen Referenzen oder klassischen Werken nicht vertraut sind, weniger zugänglich sein.
⬤ Einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht über die Eignung des Buches für die direkte Unterstützung von Menschen, die von Selbstmord betroffen sind.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Savage God: A Study of Suicide
„Selbstmord“, schreibt der englische Dichter und Kritiker A.
Alvarez, „hat die westliche Kultur durchdrungen wie eine Farbe, die sich nicht auswaschen lässt. "Obwohl die Ziele dieses fesselnden, mitfühlenden Werks im Großen und Ganzen kultureller und literarischer Natur sind, wurzelt die Erzählung in persönlichen Erfahrungen: Sie beginnt mit einer langen Erinnerung an Sylvia Plath und endet mit einem Bericht über den eigenen Selbstmordversuch des Autors.
Innerhalb dieses dramatischen Rahmens beginnt Alvarez seine Untersuchung des letzten Tabus menschlichen Verhaltens und zeichnet die sich wandelnden Einstellungen zum Selbstmord aus der Perspektive der Literatur nach. Er folgt dem schwarzen Faden, der von Dante über Donne und die romantische Agonie bis hin zum wilden Gott im Herzen der modernen Literatur führt.