
Wilder Lives
Wilder Lives nutzt die Ideen der "Wildheit" und des "Rewildings", um die Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt auf herausfordernde, aber auch bejahende Weise zu überdenken.
Wenn die Erde tatsächlich 4,5 Milliarden Jahre alt ist, wie uns die Wissenschaftler derzeit sagen, wenn es erkennbares menschliches Leben erst seit der letzten Eiszeit gibt und wenn wir als Spezies die Ökosysteme unseres Planeten innerhalb weniger hundert Jahre im Alleingang zerstört haben, dann müssen wir dringend unsere Identität und unser Verhalten überdenken und neu definieren. Kann "wildes Denken" dabei helfen? Kann es uns andere Möglichkeiten bieten, zu sehen, uns zu engagieren, Mensch zu sein? Können wir "Wildheit" als etwas betrachten, das es in Abstufungen gibt oder als Qualität und nicht als absoluten Wert, und als etwas, das sowohl wichtige ethische als auch biologische Dimensionen hat? Kann sie uns zu einer "Weltanschauung führen, die den Menschen als zufriedenstellenden Bewohner dieser historischen und geschichtsträchtigen Erde ansieht", wie Holmes Rolston (1988) vorschlägt? Browns Argumentation in diesem Buch ist weitreichend, forschend, herausfordernd, aber letztendlich auch inspirierend und führt uns durch Fragen wie Wildheit und Naturschutz, wilde Städte, Rewilding-Sprache, Wildheit und Nahrung, wilde Tiere, wilde Ränder und Wildheit in der Ethik der Mensch-Tier-Beziehung.