
Wildlife Documentaries in Southern Africa
In dieser Studie wird untersucht, warum der Krüger-Park nur mit Mühe zu einem führenden Schauplatz für Wildtierfilme werden konnte und dann paradoxerweise zu einer Zeit, als Südafrika unter zunehmenden politischen und militärischen Druck geriet, die Wildtierfilmproduktion sehr erfolgreich war. Ein weiteres Paradoxon ist, dass die Zunahme der Wildtierfilme parallel zur Zunahme der Wildtierjagd im südlichen Afrika verlief.
Die Studie wendet die Akteur-Netzwerk-Theorie an, um das komplexe Zusammenspiel zwischen lokalen Filmemachern, internationalen Auftraggebern wie Mike Rosenberg, internationalen Sendern und den beteiligten Tieren zu untersuchen. Es wird argumentiert, dass Filmemacher aus dem südlichen Afrika oft in der Lage waren, sowohl den europäischen als auch den nordamerikanischen Markt erfolgreich anzusprechen, und es wird aufgezeigt, wie Innovationen aus dem südlichen Afrika internationale Sendetrends beeinflussten, insbesondere die Abkehr vom britischen BBC-Ethos und -Stil.
Den Abschluss bildet eine Untersuchung von Africam und WildEarth und der Vision des Gründers Graham Wallington über die Zukunft des Dokumentarfilms über Wildtiere.