
William Cowper: Religion, Satire, Society
In diesem Buch wird die literarische Bedeutung des Dichters und Übersetzers William Cowper (1731-1800) neu beleuchtet. Allzu oft wird Cowper als Exzentriker, hoffnungsloser Depressiver oder gar als religiöser Verrückter abgestempelt.
Cowper, der oft als "früher" Romantiker angesehen wird, wird in diesem Buch vor dem Hintergrund einer reichen politischen und religiösen Kultur des 18. Jahrhunderts neu betrachtet.
Anstatt ihn als altmodischen Calvinisten zu lesen, der in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft gestrandet ist, kann Cowper als jemand gelesen werden, der die zunehmend unpräzise und emotionalistische Qualität des religiösen Diskurses des 18. Jahrhunderts sehr gut verstand und diese vorherrschende Tendenz mit unheimlicher Einsicht zum Ausdruck brachte.