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William Stimpson and the Golden Age of American Natural History
William Stimpson gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den führenden Vertretern der amerikanischen Naturgeschichte.
Stimpson zeigte schon früh eine Vorliebe für das Meer und die Naturgeschichte, und nachdem er eine Lehre bei dem berühmten Naturforscher Louis Agassiz absolviert hatte, wurde er einer der ersten professionell ausgebildeten Naturforscher in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1852 wurde der zwanzigjährige Stimpson zum Naturforscher der United States North Pacific Exploring Expedition ernannt, wo er Hunderte von Meerestieren sammelte und klassifizierte. Nach seiner Rückkehr schloss er sich dem renommierten Naturforscher Spencer F.
Baird an der Smithsonian Institution an, um deren Abteilung für wirbellose Zoologie aufzubauen. Außerdem gründete und leitete er den respektlosen und lebensfrohen Megatherium Club, dem viele namhafte Naturforscher angehörten.
1865 konzentrierte sich Stimpson darauf, die Chicago Academy of Sciences zu einem der größten und wichtigsten Museen des Landes zu machen. Tragischerweise wurde das Museum beim großen Brand von Chicago 1871 zerstört, und Stimpson starb kurz darauf an Tuberkulose, bevor er sein wissenschaftliches Erbe wiederherstellen konnte. Diese erste Biografie über William Stimpson ordnet seine Arbeit in den Kontext seiner Zeit ein.
Als einer der wenigen, die sowohl mit Agassiz als auch mit Baird zusammenarbeiteten, bietet Stimpsons Leben einen Einblick in die Männer, die eine Generation von Naturforschern prägten - die letzte, bevor die intensive Spezialisierung dazu führte, dass die Naturforscher den Biologen Platz machten. Wissenschaftshistoriker und Leser, die sich für Biographien, Wissenschaft und Geschichte interessieren, werden diese fesselnde Biographie genießen.