Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung von William Walker, einer bedeutenden, aber umstrittenen Figur der amerikanischen Geschichte, insbesondere im Zusammenhang mit seinen Ambitionen in Mittelamerika. Es enthält verschiedene Perspektiven auf seine Beweggründe und den historischen Kontext seiner Handlungen, auch wenn einige Abschnitte weniger fesselnd sein mögen.
Vorteile:Das Buch wird für seine klare Erzählweise, die detaillierte historische Perspektive und die fesselnde Darstellung einer einflussreichen Persönlichkeit gelobt. Es bietet Einblicke, die über grundlegende Online-Quellen hinausgehen, und enthält interessante Details über Walkers Ambitionen und den historischen Kontext.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass sich Teile des Buches in die Länge ziehen, insbesondere die Abschnitte, die sich mit Walkers journalistischer Laufbahn befassen und die als weniger interessant angesehen wurden. Außerdem wird erwähnt, dass es einigen Bereichen an Detailtiefe mangelt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
William Walker's Wars: How One Man's Private American Army Tried to Conquer Mexico, Nicaragua, and Honduras
Im Jahrzehnt vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs unternahmen Gruppen von Amerikanern eine Reihe von weitsichtigen - und illegalen - Vorstößen nach Mexiko, Kuba und in andere mittelamerikanische Länder, in der Hoffnung, sie zu erobern. Ihr Ziel war es, Territorium zu erobern, um neue unabhängige Lehnsgüter zu schaffen, die schließlich von den noch wachsenden Vereinigten Staaten annektiert werden sollten. Die meisten scheiterten kläglich.
William Walker war der Ausreißer. Der kleine, schlanke und wortkarge Mann ohne militärischen Hintergrund - er hatte eine Ausbildung als Arzt absolviert, bevor er Anwalt und dann Zeitungsredakteur wurde - war ein unwahrscheinlicher Anführer von rauen Männern und Abenteurern. Doch 1856 gelang es ihm, sich als Präsident von Nicaragua zu installieren. Die Nachbarregierungen sahen in Walker eine Gefahr für die Region und arbeiteten zusammen, um ihn zu vertreiben - und wurden dabei unpassenderweise von Cornelius Vanderbilt, dem ursprünglichen Tycoon der Vereinigten Staaten, unterstützt.
William Walkers Kriege ist eine Geschichte über gierige Träume und Ambitionen, über das Schicksal von Nationen und persönlichen Vermögen und über die dunkle Seite der „Manifest Destiny“, denn zu Walkers vielen Zielen gehörte es, sein eigenes Imperium auf der Grundlage der Sklaverei aufzubauen. Diese wenig erinnerte Geschichte aus der amerikanischen Geschichte ist ein warnendes Beispiel für alle, die von einem Imperium träumen.