Bewertung:

Das Buch enthält eine gut formulierte Kritik an der Raumordnungspolitik und ihren negativen Auswirkungen auf die Stadtplanung und plädiert für Reformen und Alternativen zur herkömmlichen Raumordnung. Während es für seine gute Lesbarkeit und seinen ansprechenden Schreibstil gelobt wird, kritisieren einige Leser, dass es ihm an Tiefe und akademischer Strenge mangelt, insbesondere bei den vorgeschlagenen Lösungen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet eine prägnante Geschichte und Kritik der Flächennutzung
⬤ zugänglich für Anfänger sowie informativ für fortgeschrittene Leser
⬤ deckt verschiedene innovative Ideen für die Stadtplanung ab
⬤ präsentiert überzeugende Argumente gegen die derzeitige Flächennutzungspraxis
⬤ gute Bildungsressource für das Verständnis der Problematik der Flächennutzung.
⬤ Kritiker argumentieren, dass das Buch komplexe Sachverhalte zu sehr vereinfacht
⬤ einige meinen, es sei zu liberal und begünstige Bauherren zu sehr
⬤ es mangelt an strenger wissenschaftlicher Analyse und Tiefe in den Argumenten
⬤ gemischte Reaktionen hinsichtlich der Praktikabilität seiner Lösungen
⬤ einige Leser beschreiben es eher als Meinungsbeitrag denn als fundierte Forschungsarbeit.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Arbitrary Lines: How Zoning Broke the American City and How to Fix It
Was wäre, wenn die Abschaffung einer einzigen fehlerhaften Politik die US-Städte näher an die Lösung des Problems des Wohnungsmangels, der Wachstums- und Innovationshemmung, der anhaltenden rassischen und wirtschaftlichen Segregation und der vom Auto abhängigen Entwicklung bringen könnte?
Es ist an der Zeit, dass Amerika die Zoneneinteilung hinter sich lässt, argumentiert der Stadtplaner M. Nolan Gray in Arbitrary Lines: How Zoning Broke the American City and How to Fix It. Mit lebendigen Erklärungen und Geschichten zeigt Gray, warum die Abschaffung der Zonierung eine notwendige - wenn auch nicht hinreichende - Bedingung für den Aufbau erschwinglicher, lebendiger, gerechter und nachhaltiger Städte ist.
Die willkürlichen Linien der Flächennutzungspläne im ganzen Land diktieren mittlerweile, wo die Amerikaner leben und arbeiten dürfen, und zwingen die Städte in ein Wachstumsmuster, das segregiert und zersiedelt ist.
Die gute Nachricht ist, dass dies nicht so sein muss. Reformen liegen in der Luft, und Städte und Bundesstaaten im ganzen Land bewerten die Zoneneinteilung kritisch neu. In so unterschiedlichen Städten wie Minneapolis, Fayetteville und Hartford stehen die Grundpfeiler der Flächennutzungsplanung auf dem Prüfstand: Das Verbot von Wohnungen wird aufgehoben, die Mindestgröße von Grundstücken wird verringert, und die Anforderungen an Parkplätze abseits der Straße werden ganz abgeschafft. In einigen amerikanischen Städten - darunter Houston, die viertgrößte Stadt Amerikas - funktioniert die Flächennutzungsplanung bereits ohne Bebauungspläne.
In Arbitrary Lines legt Gray den Grundstein für dieses ehrgeizige Vorhaben, indem er mit weit verbreiteten Verwirrungen und Mythen darüber aufräumt, wie amerikanische Städte das Wachstum regulieren, und die wichtigsten zeitgenössischen Kritiken an der Zonierung untersucht. Gray stellt einige der derzeitigen Bemühungen um eine Reform der Flächennutzung vor und zeigt auf, wie die Flächennutzungsregulierung in der amerikanischen Stadt nach der Zonierung funktionieren könnte.
Trotz des wachsenden Interesses hat bisher kein einziges Buch diese Fäden für ein breites Publikum zusammengeführt. In Arbitrary Lines füllt Gray diese Lücke, indem er aufzeigt, wie die Zonierung im vergangenen Jahrhundert nicht einmal unsere grundlegendsten Bedenken hinsichtlich des städtischen Wachstums zerstreut hat und wie wir über eine neue Art der Planung einer erschwinglicheren, wohlhabenderen, gerechteren und nachhaltigeren amerikanischen Stadt nachdenken können.