Bewertung:

Der Roman „Windflower“ von Gabrielle Roy erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen der Inuit-Kultur und der dominanten weißen Gesellschaft, eingebettet in eine tragische Geschichte, die von Vergewaltigung, Verlassenheit und kulturellem Verlust während der Zeit des Vietnamkriegs handelt. Das Buch bietet eine reichhaltige Charakterisierung und thematisiert gleichzeitig die verheerenden Auswirkungen des Kulturimperialismus.
Vorteile:⬤ Nachdenkliche Charakterisierungen
⬤ reichhaltige Darstellung der Inuit-Kultur
⬤ emotional beeindruckende Erzählung
⬤ feiert die Reinheit von Kultur und Natur
⬤ hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
⬤ Enthält verstörende Themen wie Vergewaltigung, Inzest und Verlassenheit
⬤ Schreibstil wird als kindisch kritisiert
⬤ einige Leser fanden es aufgrund der schweren Thematik schwierig, sich damit zu beschäftigen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Windflower
Windflower ist die ergreifende Geschichte von Elsa Kumachuk, einer jungen Inuit-Frau, die durch die Geburt ihres blonden, blauäugigen Sohnes zwischen zwei Welten hin- und hergerissen wird, in der kargen Landschaft Nord-Labradors.
Das Kind, das von seinem Vater, einem amerikanischen GI, nicht erkannt wird, wird von der Inuit-Gemeinschaft mit Erstaunen und Freude aufgenommen. Elsa muss sich jedoch mit den widersprüchlichen Werten auseinandersetzen, die das doppelte Erbe ihres Sohnes mit sich bringt.
Gabrielle Roys letzter Roman Windflower ist sowohl ein bewegender Bericht über das tragische Dilemma einer Frau als auch ein sensibles Porträt einer Gesellschaft im Umbruch.