Bewertung:

Winter in Halifax“ von Thomas DeFreitas ist eine fesselnde und ergreifende Sammlung von Gedichten, die ein starkes Gefühl für den Ort und die Emotionen hervorrufen. In dem Buch schwingen Themen wie Liebe, Verlust und die Schönheit alltäglicher Momente mit, aber auch die Auseinandersetzung mit tieferen Problemen wie Depression und Trauer. Insgesamt wird es als eine warme und musikalische Erfahrung beschrieben, die den Leser in die persönliche Welt des Dichters einlädt.
Vorteile:Die Poesie ist sehr anschaulich und voller lebendiger Bilder, die das Wesentliche des Alltagslebens einfangen. DeFreitas' Sprachgebrauch ist spielerisch und musikalisch, so dass die Verse einnehmend und angenehm zu lesen sind. Die Themen Liebe, Leben und Glaube sind mit Momenten des Humors und der Tragik verwoben und sprechen eine breite Palette emotionaler Erfahrungen an. Viele Rezensenten hoben hervor, dass sich die Gedichte intim anfühlen, als würde man ein Gespräch mit einem engen Freund führen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser merkten an, dass die Gedichte zwar wunderschön sind, aber manchmal melancholisch wirken, da sie Themen wie Verlust und persönliche Kämpfe ansprechen, die vielleicht nicht bei jedem auf Resonanz stoßen. Außerdem könnte die Konzentration auf bestimmte Orte die Attraktivität für diejenigen einschränken, die mit Boston und Cambridge nicht vertraut sind oder sich nicht dafür interessieren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Die Gedichte in Winter in Halifax sind verträumt und bedingt, schmerzlich berührend und witzig. Wie der „Koffer voller zerfledderter Sprache“, den der Sprecher im Titelgedicht zusammen mit seiner (grimmigen) Entschlossenheit zu feiern mit in die trostlose Stadt vor der Morgendämmerung nimmt, ist diese Sammlung voller Kataloge, überraschender Nebeneinanderstellungen, Vokabeln, Rhythmen und Reime. DeFreitas ist ein Meister und Liebhaber der Sprache. Und so ist die Stimme dieser Gedichte lebendig und mutig, ob sie nun von Schmerz oder von Freude sprechen.
Hilary Sallick, Autorin von Asking the Form
Winter in Halifax sprüht vor Frühling - seine Erzählerin, „unbeschwert wie eine Blumenhändlerin im Februar“, nährt Glauben und Hoffnung. DeFreitas bewahrt Details des Alltäglichen - Kaffee, das Licht in der Küche, Schnee auf Grabsteinen, die Glocken von St. Agnes - in Zeilen, die im Rhythmus tanzen und in Reimen singen. Zu sehen ist genau das, was sich der Sprecher in „Lingua Franca“ wünscht: „(ein) geschmeidige(s) und gelenkige(s) Idiom ... freches, freches Palaver. „Am bewegendsten sind die Gedichte über Beziehungen: ein Junge am Strand mit seinem Vater, ein Brief an einen Freund, eine Mutter und ihr Sohn, die Erinnerungen austauschen. Zart und spritzig, wird dieses offenherzige Werk seinen Lesern sicherlich Mut machen.
Mary Buchinger, Autorin von e i n f ü h l u n g/in feeling
In Winter in Halifax gelingt es Thomas DeFreitas häufig, in ein und demselben Gedicht sowohl überschwänglich als auch elegisch zu sein. Er zelebriert die Orte seiner Heimatstadt Boston und huldigt der Madonna von Cambridge, einer „Ersatzmadonna“. „Sein geschickter Gebrauch von Sprache und Form dient zielsicher dem, was genau beobachtet oder in Erinnerung gerufen wird. Es ist klar, dass die Dichter, die er hier feiert - Mallorca, Hart Crane, Roethke - tief in sein eigenes Empfinden eingedrungen sind. Jeder von Herzen kommende Gruß an einen geliebten Menschen, an eine besondere Jahreszeit oder an eine verlorene Seele schimmert mit einem Gefühl von unaufhaltsamem Wandel und Verlust.
Cathie Desjardins, Poet Laureate Emerita von Arlington, MA; Autorin von Buddha in the Garden