Bewertung:

Das Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für die Einrichtung eines Ministeriums für Frieden in der US-Regierung und hebt dessen historische Wurzeln sowie die dringende Notwendigkeit eines strukturierten Ansatzes zur Friedenskonsolidierung hervor. Es fasst verschiedene Perspektiven auf Friedensbemühungen zusammen und bietet praktische Einsichten für die Interessenvertretung.
Vorteile:Das Buch ist schön aufbereitet und prägnant, so dass es sowohl für Befürworter als auch für Pragmatiker eine hervorragende Ressource darstellt. Es plädiert wirkungsvoll für die Schaffung formaler Mechanismen für den Frieden und bietet einen wertvollen historischen Kontext und aktuelle Relevanz. Die Rezensenten schätzen den einnehmenden Schreibstil, den Humor und die Aufforderung an den Einzelnen, sich an friedensfördernden Maßnahmen zu beteiligen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Kürze des Buches als Einschränkung empfinden und sich eine eingehendere Analyse bestimmter Themen wünschen. Darüber hinaus bietet es denjenigen, die mit dem Thema bestens vertraut sind, möglicherweise keine neuen Einsichten, da es hauptsächlich bereits vorhandene Ideen und Befürwortungsbemühungen zusammenfasst.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
We Need a Department of Peace: Everybody's Business, Nobody's Job
Angesichts der Aussicht auf einen nicht enden wollenden Krieg gegen den Terror war die Notwendigkeit eines Friedensministeriums in der Bundesregierung nie dringender als heute. Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts wurden im Kongress immer wieder Gesetzesentwürfe zur Einrichtung eines solchen Ministeriums eingebracht - bis heute.
Die Autoren dieses fesselnden Essaybandes sind der Ansicht, dass die Kosten eines Krieges immer höher sind als sein Nutzen, selbst für die Sieger. Sie argumentieren, dass wir nur dann in der Lage sein werden, keine sinnlosen Kriege mehr zu führen, wenn wir eine Abteilung der Bundesregierung haben, die sich tagtäglich damit beschäftigt, Frieden zu schaffen. In We Need a Department of Peace (Wir brauchen ein Friedensministerium) lernen die Leser die Geschichte eines solchen Vorschlags anhand von Originaldokumenten kennen und hören neue Argumente, die für ein solches Ministerium sprechen.
Die Geschichte beginnt 1793 mit "A Plan of a Peace-Office for the United States" von Benjamin Rush, einem der Gründerväter und Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Frederick Schumans "Why a Department of Peace? " ist ein Plädoyer für die Schaffung eines Friedensministeriums und erzählt die Geschichte der Bemühungen des zwanzigsten Jahrhunderts bis in die späten 1960er Jahre.
Mary Liebman, eine prominente Aktivistin, setzt die Geschichte der Gesetzgebung bis in die 1970er Jahre fort. Charlie Keils "Waging Peace" schließlich ist ein Manifest für das neue Jahrtausend, und seine "Resolution for a Department of Peace" legt in nur einhundertfünfzig Worten das Kernprogramm der Gesetzgebung dar.