
We The People: A Playbook for Data Ethics in a Democratic Society
Nur weil wir etwas tun können, heißt das noch lange nicht, dass wir es auch tun sollten?
Eine demokratische Gesellschaft, die den technologischen Fortschritt und die datengestützte Entscheidungsfindung begrüßt, muss auch mögliche Schäden für Einzelpersonen, Bevölkerungsgruppen und die Gesellschaft als Ganzes anerkennen und angehen. In diesem "Spielbuch" zur Datenethik legt die Data-Governance-Praktikerin und -Lehrerin Kathy Rondon mögliche Probleme bei der Erhebung, Weitergabe, Nutzung und Speicherung von Daten dar. Sie zeigt auf, wie sich diese Probleme nicht nur auf die Privatsphäre des Einzelnen negativ auswirken können und welche Fragen wir uns selbst und unseren Datenpraktiken stellen sollten, um "die Segnungen der Freiheit für uns und unsere Nachkommen zu sichern".
Das Handbuch ist sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor in einer demokratischen Gesellschaft anwendbar und bietet einen konzeptionellen Rahmen statt einer "Checkliste für die Einhaltung ethischer Grundsätze". Anhand der Ziele der Präambel der US-Verfassung, die den Rahmen für das Gespräch bilden, wird der Leser verstehen, wie die Nutzung von Big Data demokratische Werte fördern kann... und wie sie diese untergraben kann, wenn ethische Erwägungen zugunsten einer uneingeschränkten Datenerfassung und -nutzung in den Hintergrund treten.
Anhand eines Fallstudienmodells untersucht die Autorin, wo es zu - meist unbeabsichtigten - Fehltritten in der datenethischen Praxis gekommen ist, und führt die Leser durch die Fragen, die sie sich stellen sollten, wenn sie ein datenbezogenes Projekt in Angriff nehmen. Sie zeigt auch Wege auf, wie sich die Leser für bessere datenbezogene Gesetze, effektivere Datenrichtlinien in Unternehmen und gut formulierte ethische Rahmenwerke einsetzen können. Das Ergebnis ist ein aktueller und umsetzbarer Ansatz zur Datenethik.