Bewertung:

We the Animals von Justin Torres ist ein ergreifender Roman über das Erwachsenwerden, der aus der Perspektive eines kleinen Jungen in einer gemischtrassigen Familie erzählt wird. Die Geschichte schildert die Kämpfe und die chaotische Dynamik innerhalb der Familie, die sich mit Liebe, Gewalt und Identität auseinandersetzt. Die Erzählung ist in Vignetten gegliedert, die Momente der Zärtlichkeit und des Aufruhrs zwischen den drei Brüdern und ihren jungen Eltern einfangen. Während der Schreibstil oft für seine Eindringlichkeit und seinen suggestiven Stil gelobt wird, gehen die Meinungen über die Wirksamkeit seiner Struktur und seiner thematischen Elemente auseinander.
Vorteile:Der Schreibstil wird als kraftvoll, eindringlich und wunderschön ausgearbeitet beschrieben, der den Leser in die emotionale Komplexität des Familienlebens hineinzieht. Die Charaktere sind reichhaltig entwickelt, und die Erzählung ist fesselnd und bietet eine tiefe Erforschung von Liebe und Dysfunktion. Die kompakte Länge des Buches ermöglicht eine schnelle, aber wirkungsvolle Lektüre, so dass es leicht zugänglich ist und gleichzeitig eine große emotionale Wirkung hat.
Nachteile:Einige Leser empfanden die abrupten Wechsel der Erzählperspektive als störend und waren der Meinung, dass es bestimmten Abschnitten, vor allem gegen Ende, an Kohärenz mangelte. Kritiker wiesen auch auf Klischees bei Themen wie Armut und familiäre Dysfunktion hin, und einige meinten, das Buch lese sich wie ein „Traumaporno“. Das Tempo kann uneinheitlich sein, manche Abschnitte wirken unzusammenhängend oder zu wenig erforscht, so dass die Leser mit der Auflösung unzufrieden sind.
(basierend auf 377 Leserbewertungen)
We the Animals
Ein fesselnder Debütroman: Drei Brüder werden in einer verarmten Stadt im Hinterland von New York erwachsen.