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We Go Seasonal
"Robert Sieks Manhattan ist eine Stadt in Not, eine Stadt, die zuweilen einer Zombie-Apokalypse gleicht: 'eine Herde / wandelnder Toter, die dich bedrängen, / mit offenen Mündern und stöhnend, zwei treten dir auf die Zehen'. Gewöhnt sich jemals jemand daran? ', fragt er. Siek lädt seine Gedichte mit der alptraumhaften Kargheit des städtischen Lebens auf. Seine Zeilen weiten sich aus, dehnen sich bis zum Äußersten, bis es sich anfühlt, als ob sie aus den Nähten platzen und alles herausquillt, ein blutiges Durcheinander. So sehr sind diese Gedichte voll von "allem / was auf der Speisekarte steht". Und voll auch von Sieks einzigartiger Beobachtungsgabe, seiner halluzinatorischen freien Assoziation, seinem verdrehten Witz und seiner erfrischend subversiven Sensibilität.".
--David Trinidad.
"Robert Sieks Poesie ist mörderisch komisch, völlig unerwartet, verdreht und Baudelaire-mäßig, gleichzeitig grotesk und hinreißend. Vor allem aber hat Siek mit dieser unheimlichen neuen Sammlung einen neuen Raum für und innerhalb des Queer-Diskurses eröffnet, der über gängige Polemik und allzu vertraute Autokosmogonien hinausgeht. Er tut dies, indem er - wunderschön und kunstvoll - Geschichten erzählt: ungeheuerlich aufmerksame Geschichten über Liebe und Familie, über Sex und Erinnerung. Und vor allem erzählt er uns, wie Frank O'Hara (und Neely O'Hara übrigens auch), von der Ungeheuerlichkeit des Alltäglichen. Der Dichter erzählt Geschichten nicht als Botschaft, sondern als Mitteilung darüber, was es heißt, in einer schmutzigen, erhabenen Stadt absolut lebendig zu sein: in New York, dem legendären Ort seiner brillanten Zauberei.".
--Lynn Crosbie.