Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung des Vietnamkriegs durch das Objektiv der Musik dieser Ära, wobei persönliche Anekdoten von Veteranen mit dem historischen Kontext effektiv verwoben werden. Es weckt Nostalgie und Reflexionen über die Vergangenheit und macht es für die Leser, insbesondere für Veteranen, nachvollziehbar.
Vorteile:Das Buch wird für seine faszinierende Kombination aus Musik und Geschichte, die persönlichen Berichte von Veteranen und die emotionale Verbindung, die es schafft, hoch gelobt. Die Leser finden es nostalgisch, nachvollziehbar und aufschlussreich, was es zu einer wertvollen Lektüre für Vietnam-Veteranen und Musikliebhaber gleichermaßen macht. Es wird wegen seiner einzigartigen Erzählweise und seiner Fähigkeit, starke Erinnerungen und Reflexionen hervorzurufen, empfohlen.
Nachteile:Einige Leser bemängelten, dass der Schreibstil manchmal uneinheitlich und repetitiv ist. Außerdem wurde die kleine Schriftgröße bemängelt, die das Lesen für einige schwierig macht. Einige meinten, dass das schwierige Thema trotz des informativen Inhalts eine emotionale Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
We Gotta Get Out of This Place: The Soundtrack of the Vietnam War
Für einen Gewehrschützen aus Kentucky, der auf seiner Tour durch das zentrale Hochland Vietnams stapfte, war es Nancy Sinatras "These Boots Are Made for Walkin'". Für eine "Tunnelratte", die Rauch in die unterirdischen Tunnel des Vietcong blies, war es Jimi Hendrix' "Purple Haze".
Für einen schwarzen Marinesoldaten, der wegen der Ermordung von Martin Luther King Jr. verzweifelt war, war es Aretha Franklins "Chain of Fools". Und für unzählige andere Vietnam-Veteranen war es "I Feel Like I'm Fixin' to Die", "Who'll Stop the Rain" oder das Lied, das diesem Buch seinen Titel gibt.
In We Gotta Get Out of This Place stellen Doug Bradley und Craig Werner die populäre Musik in den Mittelpunkt der amerikanischen Erfahrungen in Vietnam. Sie untersuchen, wie und warum sich die US-Soldaten der Musik zuwandten, um sich untereinander und mit der Welt daheim zu verbinden und die Komplexität des Krieges zu bewältigen, in den sie geschickt worden waren.
Sie zeigen auch, dass Musik für jede Gruppe von Vietnam-Veteranen wichtig war - Schwarze und Weiße, Latinos und amerikanische Ureinwohner, Männer und Frauen, Offiziere und einfache Soldaten -, deren persönliche Reflexionen die Erzählung des Buches bestimmen. Viele der Stimmen sind die von einfachen Soldaten, Fliegern, Seeleuten und Marinesoldaten.
Aber es gibt auch "Solostücke" von Veteranen, deren Schriften unser Verständnis des Krieges geprägt haben - Karl Marlantes, Alfredo Vea, Yusef Komunyakaa, Bill Ehrhart, Arthur Flowers - sowie von Songschreibern und Künstlern, deren Musik das Leben der Soldaten beeinflusst hat, darunter Eric Burdon, James Brown, Bruce Springsteen, Country Joe McDonald und John Fogerty. Ihre Zeugnisse sind Teil der individuellen und kulturellen Erinnerungen, die eine zentrale, wenn auch oft übersehene Komponente des amerikanischen Krieges in Vietnam einfangen.