
We Are Not Alone Here
Eine raffinierte Mischung aus Mystery und Horror mit einer feministischen Sicht auf die Rolle der Frau, insbesondere der Mutterschaft, in der heutigen Zeit.
Eine namenlose junge Frau und ihr Begleiter kommen im Dunkeln in einem stillen Raum mitten im Nirgendwo ins Gespräch. Im Laufe des Gesprächs beginnt die junge Frau, ihr Leben zu offenbaren, über ihre Vergangenheit und ihre Kindheit zu sprechen, über das Aufwachsen in einem Haushalt mit nur einem Elternteil unter armen, verarmten Bedingungen, unter dem kalten, stählernen Blick einer entfremdeten und manipulativen Mutter, die sie körperlich und seelisch missbrauchte. Nach und nach enthüllt die Frau die Lügen und Geheimnisse, die ihr Leben von klein auf geprägt haben, und wie all dies sie dazu gebracht hat, schwere Entscheidungen zu treffen: eine Geliebte ihres Chefs in ihrem ersten Job zu sein, ein uneheliches Kind zu bekommen, ein Kind ganz allein aufzuziehen und es dann auf tragische Weise durch Ertrinken zu verlieren.
Die Wahrheit wird immer seltsamer und komplizierter, je weiter die Frau ihre Geschichte erzählt, wobei sie die Fakten und die Abfolge der Ereignisse verflechtet und verdreht, so dass bald eine lange, unausgesprochene Geschichte von Schmerz, Gewalt und Täuschung ans Licht kommt, die schließlich darin gipfelt, dass sie eine Reihe von schrecklichen und furchtbaren Taten begeht. Was zu Beginn der Geschichte der Frau noch klar und eindeutig erschien, wird bald zu einem seltsamen Fiebertraum, der die Frau und ihren Begleiter in einen komplizenhaften, nicht zu durchbrechenden Bann zieht.