Bewertung:

Choosing Ourselves ist ein ergreifendes Erinnerungsbuch, das den Weg der Familie Walker beschreibt, wie sie die Herausforderungen der Erziehung ihres Sohnes Jim, der mit einer Gaumenspalte geboren wurde, meistert. Durch die Kombination von Barbara Walkers Erzählungen und Jims eindringlicher Poesie behandelt das Buch Themen wie Liebe, Durchhaltevermögen und die Schwierigkeiten, mit denen Familien im Umgang mit Behinderungen konfrontiert sind. Die Erzählung dient auch als aufschlussreiche Ressource für medizinisches Fachpersonal und Familien, da sie die Notwendigkeit von Empathie und Verständnis unterstreicht.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und emotional sehr ansprechend. Es bietet echte Einblicke in die Erfahrungen einer Mutter und eines Sohnes, die mit einer Behinderung zu kämpfen haben, und zeigt ihren Mut und ihre Liebe. Jims Poesie verleiht dem Buch Tiefe und universelle Einsichten in das Leben mit Unterschieden. Es ist informativ für medizinisches Fachpersonal und Familien, bietet praktische Tipps und schärft das Bewusstsein für Behinderungsfragen. Es spricht ein breites Publikum an und fördert das Mitgefühl und das Verständnis der Leser.
Nachteile:Manche Leser werden die Thematik als emotional und schwer verdaulich empfinden, da sie sich mit schweren Themen wie Mobbing und medizinischer Unsensibilität auseinandersetzt. Die Tiefe der Analyse kann auch dazu führen, dass es sich eher wie ein psychologischer Text anfühlt als ein traditioneller Memoirenband. Außerdem könnten Leser, die eine geradlinige Erzählung bevorzugen, die Verflechtung von Poesie und Prosa etwas kompliziert finden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Choosing Ourselves
Die Welt von Barbara Walker wurde durch den Geburtsfehler ihres Sohnes Jim auf den Kopf gestellt.
In den ersten Jahren auf sich allein gestellt, kämpft Barbara mit der Trauer über den Verlust des erwarteten "normalen Kindes" und kämpft mit selbstzerstörerischen Gedanken. Demoralisierende Begegnungen mit medizinischen Fachleuten und unsensible Bemerkungen über Jims Gesicht lassen Mutter und Kind verletzlich erscheinen. Sie kämpfen mit Selbstvorwürfen und bekämpfen dunkle Gedanken.
Mit der Zeit lernen sie neue Ärzte kennen und ertragen, mehrere Operationen mit enttäuschenden Ergebnissen und Gleichaltrige, die sie verspotten und schikanieren. Allmählich stärken Jim und Barbara sich auf ihre eigene Art und Weise, protestieren gegen abweisende Behandlung und werden zu starken Fürsprechern für sich selbst. Jim beweist sich selbst, dass er die Welt allein bewältigen kann, nachdem er eine 400 Meilen lange Fahrradtour erfolgreich hinter sich gebracht hat. Während er zu einem jungen Erwachsenen heranreift, befreit sich Barbara von ihren eigenen Sorgen und macht auf der Grundlage ihrer Erfahrungen eine Karriere als beratende Psychologin, um sich um die Bedürfnisse der Eltern von Kindern mit Geburtsfehlern und Behinderungen kümmern zu können. Auch Jim entwickelt eine erfolgreiche Karriere, eine liebevolle Partnerschaft und ein geregeltes Verhältnis zu seiner Gaumenspalte.
Auf die Aufforderung ihres 45-jährigen Sohnes hin, "unsere Geschichte zu teilen", beginnen Mutter und Sohn mit einem schonungslosen Bericht über ihre persönlichen und gemeinsamen Erfahrungen, ihre oft unterschiedlichen Erinnerungen und darüber, wie sie mit seiner Lippen-Kiefer-Gaumenspalte umgegangen sind und daraus gelernt haben.
In Verbindung mit Barbaras Erzählungen über ihre Erfahrungen als Mutter werfen Jims Gedichte ein Licht auf den Kampf eines Teenagers, und beide entdecken, dass dieser offene Austausch über private Herausforderungen sie zu einer tieferen Eltern-Kind-Beziehung geführt hat.
Für Kinder mit Geburtsfehlern lautet die Botschaft dieses kraftvollen, zärtlichen und wahrheitsgetreuen Buches: "Du bist nicht allein; Not ist nicht ruinös; ein erfülltes Leben gehört dir, auch wenn sich deine Hoffnungen nicht ganz erfüllen.".