Bewertung:

Das Buch „Wir waren Europäer“ von Werner Loval ist ein sehr persönlicher Erinnerungsbericht, der das Leben des Autors als jüdischer deutscher Staatsbürger während des Aufstiegs des Nationalsozialismus, die Flucht seiner Familie aus Deutschland und ihre Erfahrungen in verschiedenen Ländern, darunter Ecuador und die Vereinigten Staaten, beschreibt. Loval verbindet historische Ereignisse mit persönlichen Anekdoten und bietet Einblicke in die jüdische Erfahrung während des Holocausts und die Entwicklung der Identität seiner Familie. Während Loval für seinen Charme und seine Tiefe gelobt wird, finden einige Leser das Format weniger kohärent und eher für eine Familiendokumentation geeignet als für traditionelle Memoiren.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnder und charmanter Schreibstil, breites Geschichtspanorama, Verflechtung von Persönlichem und Politischem, wertvoller Bericht über Holocaust-Erfahrungen aus erster Hand, aufschlussreicher historischer Kontext, Einbeziehung von persönlichen Artefakten wie Tagebüchern und Fotos.
Nachteile:Das Format könnte sich unzusammenhängend anfühlen oder eher wie ein Bildband als ein traditioneller Memoirenband, einige Leser wünschen sich bessere Quellenangaben für bestimmte Behauptungen, gelegentlich richtet sich das Buch eher an Familienmitglieder als an ein allgemeines Publikum.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
We Were Europeans: A Personal History of a Turbulent Century
Vom Deutschland vor Hitler über die Reichskristallnacht und die Flucht vor dem Holocaust in letzter Minute bis hin zu einem Leben auf drei Kontinenten - dieses Buch katalogisiert die Erlebnisse einer jüdischen Familie, die durch die Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts aus ihrer gewohnten Existenz gerissen und über den ganzen Erdball verstreut wurde.