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We Weren't Modern Enough: Women Artists and the Limits of German Modernism Volume 25
Marsha Meskimmon liefert eine neue Perspektive auf die Kunst von Frauen in der Weimarer Republik und holt dabei die verlorene Geschichte einer Reihe von Künstlern zurück, die nicht ausreichend beachtet wurden - nicht nur, weil sie Frauen waren, sondern auch, weil sie sich weiterhin an den von den Expressionisten als reaktionär angesehenen Formen der realistischen Darstellung orientierten.
Indem sie die traditionellen Definitionen der deutschen Moderne und ihre zentralen Themen wie Ethnie, Eugenik und Stadt überdenkt, untersucht Meskimmon die Strukturen, die das Werk von wenig bekannten Künstlerinnen wie Lotte Laserstein, Jeanne Mammen, Gerta Overbeck und Grete Jurgens an den Rand drängten. Sie zeigt, wie sich die persönlichen und beruflichen Erfahrungen dieser Frauen in den 1920er und 1930er Jahren auf die in dieser Zeit produzierten Bilder beziehen.
Sie untersucht auch Darstellungen verschiedener weiblicher Rollen - Prostituierte, Mutter, Hausfrau, die „Neue Frau“ und „Garonne“ -, die die Aufmerksamkeit dieser Künstlerinnen auf sich zogen. Auf der Grundlage einer soliden theoretischen Basis durchstreift sie geschickt die visuelle Massenkultur - vom Film über die Plakatkunst bis hin zur Werbung - und entwirft so ein lebendiges Porträt der Frauen, die im Weimarer Deutschland lebten und schufen.