Bewertung:

Das Buch „We Want Fish Sticks“ (Wir wollen Fischstäbchen) von Nicholas Hirshon befasst sich mit der turbulenten Zeit in der Geschichte der New York Islanders in den 1990er Jahren, als das Team im Rahmen eines Rebrandings ein umstrittenes Fischer-Logo einführte. Anhand von detaillierten Recherchen und Interviews gibt der Autor Einblicke in das Scheitern des Rebrandings, die Kämpfe des Teams auf dem Eis und die Reaktionen von Fans und Management. Obwohl das Buch einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Logos und seine Auswirkungen auf die Franchise bietet, wurden von den Lesern die Kürze des Buches und einige erzählerische Probleme bemängelt.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert und gut dokumentiert
⬤ bietet eine aufschlussreiche Analyse der Rebranding-Bemühungen und ihrer Folgen
⬤ unterhaltsame Lektüre für Eishockey-Fans
⬤ erfasst den kulturellen Kontext der 90er Jahre im Bereich Sport-Branding
⬤ enthält Interviews mit beteiligten Schlüsselfiguren
⬤ erzeugt Empathie für Spieler und Fans während einer schmerzhaften Ära.
⬤ Das Buch ist recht kurz, was dazu führen kann, dass sich einige Leser mehr Inhalt wünschen.
⬤ Die Erzählung wirkt manchmal abgehackt.
⬤ Einige wichtige Details, insbesondere in Bezug auf Trades und Spielerwechsel, fehlen.
⬤ Für Fans, die keine Insulaner sind, ist das Buch möglicherweise nicht interessant.
⬤ Es enthält wiederholte Argumente über das Scheitern des Rebrandings in Verbindung mit der Leistung des Teams.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
We Want Fish Sticks: The Bizarre and Infamous Rebranding of the New York Islanders
Die New York Islanders aus der NHL hatten es schwer. Nachdem sie in den frühen 1980er Jahren vier Stanley Cups in Folge gewonnen hatten, mussten die Islanders in der ersten Runde der Playoffs 1994 eine peinliche Niederlage gegen ihre geografischen Rivalen, die New York Rangers, hinnehmen.
In der Hoffnung auf einen Neuanfang tauschten die Islanders ihr charakteristisches Logo mit den Buchstaben NY und einer Karte von Long Island gegen eine Karikatur eines Fischers mit Regenjacke und Eishockeyschläger aus. Das neue Logo wurde sofort mit dem Maskottchen von Gorton's Tiefkühlkost verglichen, und die gegnerischen Fans verhöhnten das Team mit Sprechchören wie "Wir wollen Fischstäbchen! ". Während eines Rebranding-Prozesses, der sich über drei quälende Spielzeiten hinzog, präsentierten die Islanders ein neues Maskottchen, neue Trikots, neue Spieler, einen neuen Trainer und einen neuen Eigentümer, die eigentlich die Rückkehr zum Meisterschaftsruhm einläuten sollten.
Stattdessen mussten das Team und seine Fans eine achtundzwanzigmonatige Zeitspanne durchstehen, die demütigender war als das, was die meisten Vereine in achtundzwanzig Jahren erleben. Die Islanders dachten, sie hätten einen Starspieler geholt, um die Ära der Fischer einzuleiten, doch dieser weigerte sich zunächst, sich zu melden, und schmollte, bis der General Manager ihn verbannte.
Die Fans verprügelten das neue Maskottchen auf der Tribüne. Der neue Trainer schubste und bespuckte die Spieler.
Die Islanders wurden an einen vermeintlichen Milliardär verkauft, der versprach, Elitespieler zu kaufen; er entpuppte sich als Betrüger und kam ins Gefängnis. We Want Fish Sticks untersucht diese Ära anhand von zeitgenössischen Quellen und Interviews mit den Menschen, die sie erlebt haben.