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Business and Family in the North of England During the Early Industrial Revolution: Records of the Lives of Men and Women in Trade, 1788-1832
Dieser Band befasst sich mit dem Leben von Handwerkern und Frauen in den nördlichen "Industrie-" und Handelsstädten Leeds, Sheffield, Manchester und Liverpool zwischen 1788 und 1832. Er enthält die Korrespondenz der Sheffielder Schnupftabakfabrikantenfamilie Wilson (1788-95), die Memoiren des Liverpooler Bäckers John Coleman (1797), das Tagebuch von George Heywood, einem Lebensmittelhändler aus Manchester (1809-15), und das Briefbuch des Hutmachers Robert Ayrey aus Leeds (1832).
Alle vier Quellen bieten detaillierte Einblicke in das häusliche, familiäre, persönliche und spirituelle Leben der Autoren und ihrer Freunde und Verwandten und geben Aufschluss über ihre geschäftlichen Aktivitäten und ihre Beziehungen zu den Gemeinschaften, in denen sie lebten. Es ist ungewöhnlich, dass solch intimes Material von relativ bescheidenen Männern und Frauen aus dieser Zeit erhalten ist, und das Überleben und die Veröffentlichung dieser Dokumente bietet uns seltene Einblicke in ihre Erfahrungen, Erwartungen und Ängste. Trotz ihrer unterschiedlichen Form passen die Quellen in diesem Band gut zusammen, da sie gemeinsame Themen wie das Geschäfts- und Familienleben sowie den weitgehend ähnlichen sozialen Status und das städtische Umfeld der Betroffenen behandeln.
Darüber hinaus bezieht sich der Band auf eine Vielzahl aktueller historischer Themen wie Geschlecht, Häuslichkeit, eheliche Beziehungen, Frauenarbeit und Eigentum, Familie, städtische Gesellschaft und Wirtschaft. Es ist auch sehr lesenswert, da viele der Berichte besonders lebendig sind und neben den eher prosaischen Geschäftsangelegenheiten auch Elemente von Drama, Romantik und Pathos enthalten.