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Science, Democracy, and the American University: From the Civil War to the Cold War
In diesem Buch wird der Aufstieg der Natur- und Sozialwissenschaften als Quellen politischer Autorität im modernen Amerika neu interpretiert.
Andrew Jewett zeigt die bemerkenswerte Hartnäckigkeit des Glaubens, dass der wissenschaftliche Betrieb eine Reihe ethischer Werte mit sich bringt, die eine demokratische Kultur begründen können - eine politische Funktion, die weithin der Religion zugeschrieben wird. Das Buch zeichnet die wechselnden Formulierungen dieser Überzeugung von der Gründung der Forschungsuniversitäten in der Zeit des Bürgerkriegs bis zu den ersten Jahren des Kalten Krieges nach.
Es untersucht Hunderte von führenden Gelehrten, die die Wissenschaft nicht nur als Quelle technischen Wissens, sondern auch als Ressource zur Förderung des kulturellen Wandels betrachteten. Diese Vision führte zu einem überraschend nuancierten Bild der Wissenschaft in den Jahren vor dem militärisch-industriellen Komplex und kann uns heute viel über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Demokratie lehren.