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Science Advice and Global Environmental Governance: Expert Institutions and the Implementation of International Environmental Treaties
"Science Advice and Global Environmental Governance" untersucht Expertenausschüsse, die als wissenschaftliche Berater für multilaterale Umweltabkommen eingesetzt werden. Durch die Fokussierung auf die Art und Weise, wie diese Institutionen als Orte der Koproduktion von Wissen und Politik fungieren, bringt diese Arbeit die Politik der wissenschaftlichen Beratung ans Licht und zeigt auf, wie diese Ausschüsse zu einem entstehenden globalen Umweltkonstitutionalismus beitragen.
Gestützt auf teilnehmende Beobachtung, Elite-Interviews und Dokumentenanalyse, verwendet "Science Advice and Global Environmental Governance" die Begriffe Expertengremium, Wissensgremium und institutionelles Gremium, um sich auf drei Merkmale des Designs zu konzentrieren. Wer sind die Experten, die um Rat gefragt werden? Welche Arten von Wissen werden als außerhalb der Grenzen des Ausschusses liegend betrachtet und wie wird dies bestimmt? Welche Regeln und Normen werden entwickelt, um zu bestimmen, wie der Ausschuss seine Arbeit ausführt?
Die empirischen Kapitel enthalten drei Beispiele: die Kontroverse über die fortgesetzte Verwendung von Methylbromid, obwohl es im Rahmen des Montrealer Protokolls über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, verboten werden sollte, eine Reihe von Abstimmungen im Überprüfungsausschuss für persistente organische Schadstoffe (POP), als es darum ging, ob das Pestizid Endosulfan im Rahmen des Stockholmer POP-Übereinkommens verboten werden sollte, und ein Jahrzehnt institutioneller Neuerungen in dem Bemühen, die wissenschaftliche Beratung für das UN-Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung neu zu gestalten.