
Knowledge Evolution and Societal Transformations: Action Theory to Solve Adaptive Problems
Wissen ist mehr als nur Information, sondern vielmehr die Organisation von Informationen in Theorien und Praktiken, die es uns ermöglichen, Dinge zu tun und Ziele zu erreichen. Die erste Stufe der Wissensschaffung war von kreativen Wissenschaftlern und Unternehmern abhängig, aber die zweite Stufe erforderte Forschungslabors und Teams. Jetzt ist die Zusammenarbeit zwischen Organisationen notwendig, um individuelle, organisatorische, institutionelle und globale Probleme zu lösen, mit denen wir heute konfrontiert sind.
Der Einzelne wächst heute in vier Arten von sozialen Kontexten auf: traditionell, modern, postmodern und anomisch. Diese Kontexte erklären die Kluft zwischen den Parteien und die Unfähigkeit einiger Menschen, in der Gesellschaft erfolgreich zu sein. Postmoderne Kontexte bringen Individuen hervor, die kognitiv komplex, kreativ und kritisch sind, aber auch Einfühlungsvermögen für andere haben. Die Beschleunigung der Wissensbildung ist nicht nur auf die Zunahme postmoderner, kreativer Individuen zurückzuführen, sondern auch auf organisatorische Innovationen und innovative Regionen. Organisatorische Strukturen, die radikale Innovationen behindern, werden denen gegenübergestellt, die sie begünstigen. In ähnlicher Weise wird die Geschichte dreier innovativer Regionen - Silicon Valley, Kistra in Schweden und Hsinchu in Taiwan - dem Scheitern der Rt. 128 bei Boston gegenübergestellt.
Während der zweiten Welle der Wissensbildung wurden die sozialen Strukturen vertikal differenziert. Jetzt, in der dritten Welle, verläuft der Differenzierungsprozess horizontal. Im Schichtensystem bedeutet dies unterschiedliche kapitalistische Klassen und Arbeitslogiken statt sozialer Klassen mit Supergehältern, was die soziale Ungleichheit verstärkt. In der Organisationslehre bedeutet dies missionarische und selbstverwaltete Formen, in denen postmoderne Individuen sinnvolle Arbeit erhalten und maßgeschneiderte Dienstleistungen nachfragen. In der Netzwerkforschung bedeutet dies das Aufkommen von systemisch koordinierten Netzwerken, die an die Stelle von Lieferketten treten.
Angesichts der zunehmenden Ineffizienz von Arbeitsmärkten, Produkt-/Dienstleistungsmärkten und öffentlichen Märkten (Wahlen) werden systemisch koordinierte Netzwerke als Lösung vorgeschlagen. Darüber hinaus brauchen wir ein nationales Korps von Personen mit besonderen Fähigkeiten in Sektoren mit Engpässen, die dann für die Arbeit in benachteiligten Gebieten eingesetzt werden können. Die Vorschule, die Grundschule und die weiterführende Schule müssen neu erfunden werden, um mehr soziale Mobilität nach oben zu ermöglichen. Auch in der Landwirtschaft und der Industrie sind radikale Neuerungen erforderlich. Um eine neue Zivilgesellschaft aufzubauen, müssen die Regierungen die Teilnahme an Programmen fördern, die anderen helfen.