
Wittgenstein: Comparisons and Context
Wittgenstein: Comparisons and Context ist eine Sammlung von P. M.
S. Hackers Aufsätzen über Wittgenstein und Wittgensteinsche Themen, die in den letzten zehn Jahren geschrieben wurden. Er stellt Hackers eigene (Wittgensteinsche) Konzeption der Philosophie vor und verteidigt sie gegen Kritik.
Zwei Aufsätze vergleichen Wittgenstein mit Kant über transzendentale Argumente und bieten eine Wittgensteinsche Kritik an Kants transzendentaler Deduktion. Zwei weitere Aufsätze zeichnen die Entwicklung von Wittgensteins Philosophie der Psychologie nach und untersuchen seinen anthropologischen und ethnologischen Zugang zu philosophischen Problemen.
Dies führt natürlich zu einem synoptischen Vergleich von Wittgensteins späterer Sprachphilosophie mit formalen, wahrheitsbedingten Konzeptionen der Sprache. Diesen vergleichenden Aufsätzen folgen zwei weitere klärende Aufsätze: Der erste betrifft Wittgensteins Konzeption der Grammatik und seinen Ausschluss von Thesen, Lehrsätzen, Dogmen und Meinungen in der Philosophie; der zweite seine Behandlung der Intentionalität. Der vorletzte Aufsatz befasst sich mit Quines erkenntnistheoretischem Naturalismus, der oft als ein wissenschaftlicherer Ansatz für philosophische Probleme dargestellt wird als der von Wittgenstein.
Der letzte Aufsatz bietet einen zusammenfassenden Überblick über die analytische Philosophie und ihre Geschichte, in der Wittgenstein eine so bedeutende Rolle spielte. Der Band ergänzt Hackers frühere Sammlung Wittgenstein: Connections and Controversies (OUP, 2001), ist aber auch ein eigenständiger Beitrag zur Arbeit auf diesem Gebiet.