Bewertung:

Das Buch bietet einen reichen Erfahrungsschatz und Reflexionen von Jonathan Stedall, einem Dokumentarfilmer, der tiefgreifende Einsichten und fesselnde Anekdoten über seine Begegnungen mit bemerkenswerten Persönlichkeiten und Themen im Laufe seiner Karriere miteinander verwebt.
Vorteile:Nachdenkliche Beschreibungen, Humor, fesselnder Schreibstil, introspektiver und reichhaltiger Inhalt, der sich zum Lesen in Abschnitten eignet und zum Nachdenken anregt.
Nachteile:Das Buch ist langatmig und eignet sich möglicherweise nicht für Reisen; es kann dem Leser im Vergleich zu den außergewöhnlichen Erfahrungen des Autors das Gefühl geben, gewöhnlich zu sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Where on Earth Is Heaven?
"Warum sollte ich leben, warum mir etwas wünschen oder etwas tun? Kurzum, hat das Leben irgendeinen Sinn, den der unausweichliche Tod, der mich erwartet, nicht zerstört? " - Leo Tolstoi
"Dieses Buch zu lesen ist, als säße man an einem langen Winterabend am Feuer und hörte mit Freude einem langjährigen Freund zu, der tief über die Geheimnisse des Lebens nachgedacht hat und nun auf seinen Lebensweg zurückblickt, um seine gesammelte Weisheit bescheiden und ohne Anmaßung zu teilen. Dies ist ein zutiefst menschliches Buch, von einem zutiefst menschlichen Mann. Aber es ist auch mehr als das." -- Richard Tarnas (das Vorwort)
Where on Earth Is Heaven? ist eine Antwort auf die Frage des kleinen Sohnes des Autors, der genau das einmal fragte. Was sich hinter dieser Frage verbirgt, hat Jonathan Stedall zu seiner langen Karriere als angesehener Dokumentarfilmer motiviert. Er hat mit einigen der originellsten und nachdenklichsten Köpfe unserer Zeit zusammengearbeitet. Seine Filme - über Tolstoi, Gandhi, Jung sowie die von Rudolf Steiner inspirierten kulturellen und spirituellen Initiativen - waren Meilensteine auf seiner Entdeckungsreise, ebenso wie die Erkenntnisse von Pierre Teilhard de Chardin und Ralph Waldo Emerson.
Stedall beschäftigt sich mit herausfordernden Fragen über Leben und Sterben, Schauen und Sehen, Himmel und Erde und unser menschliches Potenzial. Er schöpft aus seiner vierzigjährigen Erfahrung als Filmemacher - vor allem bei der BBC - und arbeitet mit inspirierten Künstlern, Wissenschaftlern und Schriftstellern wie John Betjeman, Laurens van der Post, Fritz Schumacher, Bernard Lovell, Malcolm Muggeridge, Alan Bennett, Fritjof Capra, Cecil Collins, Ben Okri und Mark Tully zusammen.
Dabei hat er sich auch intensiv mit der Vorstellung vom Menschen als Mikrokosmos des Makrokosmos, der Bedeutung der Ewigkeit als "ewiges Jetzt", der Rolle des heiligen Narren und der erlösenden Kraft der Liebe auseinandergesetzt. Vor allem aber hat ihn nicht nur das "Gesehene", sondern auch das "Ungesehene" zunehmend beschäftigt.
Die Suche des Autors - ob im afrikanischen Busch, in den Straßen von San Francisco, unter den Bergtempeln Nordindiens oder in den Gassen Cornwalls - wurde enorm bereichert durch seine Begegnungen mit so genannten gewöhnlichen Männern und Frauen, die nicht nur darum kämpften, mit den Prüfungen und Freuden des Lebens fertig zu werden, sondern auch einen Sinn im Leben zu finden - einen Sinn, der den Dualismus umwandelt, der in Phrasen wie "Geist und Materie", "Leben und Tod" und "Himmel und Erde" steckt.