
Where Thought Hesitates: Gregory Bateson and the Double Bind
1956 veröffentlichte der Anthropologe Gregory Bateson zusammen mit seiner Forschungsgruppe eine Theorie, die die Auffassung von psychischen Krankheiten revolutionieren sollte.
Im Laufe der Jahre erwies sich das zentrale Konzept dieser Theorie, der double bind, in immer mehr Wissensbereichen als wirksam: von der Kommunikationstheorie bis zur Erkenntnistheorie, von der Soziologie bis zur Pädagogik, von der Literatur bis zur Philosophie. Durch eine Untersuchung der Anfänge und der Entwicklung dieses Konzepts zeichnet das Buch die wichtigsten Themen, Verbindungen und kritischen Punkte nach, die die gesamte vielseitige Forschung von Bateson kennzeichnen: von den frühen ethnographischen Erhebungen in Neuguinea bis hin zu den ökologischen Ideen seiner späteren Jahre, einschließlich der kybernetischen Überlegungen, seiner Studien zur menschlichen und tierischen Kommunikation, seiner Arbeit im psychiatrischen Bereich.
Diese Analyse der Double-Bind-Theorie, die ursprünglich als Hypothese zur Erklärung der Schizophrenie formuliert wurde, ist nicht nur ein Leitfaden für das Werk eines der unberechenbarsten und originellsten Denker des letzten Jahrhunderts, sondern bietet auch Zugang zu wesentlichen theoretischen Instrumenten, um eine Reihe von immer hartnäckigeren zeitgenössischen Problemen in den Mittelpunkt zu stellen.