Bewertung:

Das Buch ist eine zu Herzen gehende Erkundung der Kegelrobben, die persönliche Anekdoten, ökologische Herausforderungen und kulturelle Bedeutung miteinander verbindet. Während es bei vielen Lesern, die sich für Robben und die Natur begeistern, auf große Resonanz stößt, sind einige von dem Schreibstil und dem inhaltlichen Schwerpunkt enttäuscht.
Vorteile:Das Buch wird wegen seines emotionalen Engagements, des informativen Inhalts über das Wohlergehen der Robben und der offensichtlichen Leidenschaft der Autorin für ihr Thema sehr positiv aufgenommen. Es verbindet Naturgeschichte, Memoiren und soziale Kommentare und ist damit sowohl für Robben- als auch für Naturliebhaber geeignet. Es eignet sich auch gut als Geschenk.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden den Text als schwerfällig und zu komplex, so dass die Sätze mehrfach gelesen werden mussten. Kritisiert wurden auch die Einbeziehung von Themen wie Demenz und der Mangel an versprochenen Inhalten, wie z. B. bestimmte Orte zur Robbenbeobachtung, was einige Leser unzufrieden zurückließ.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Where the Seals Sing
Es gibt weniger Kegelrobben auf der Welt als gefährdete afrikanische Elefanten, aber die britischen Inseln beherbergen fast die Hälfte dieser weltweiten Population. Jedes Jahr kommen diese charismatischen Tiere mit ihren ausdrucksstarken Augen und Schnurrhaaren, die empfindlicher sind als unsere Fingerspitzen, an unsere Küsten, um zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen.
So anmutig sie im Meer sind, so unbeholfen wirken sie an Land - Kegelrobben besuchen unsere Küsten und bereichern unsere Kultur seit Jahrhunderten. Dennoch wissen wir immer noch relativ wenig über diese faszinierenden Tiere. Auf ihren Reisen zu den Klippen und Spalten der Küste erforscht Susan Richardson die Geheimnisse und Mythen der Robben und erfährt nicht nur, wie sie leben, sondern auch, wie wir mit ihnen leben sollten.
LOB FÜR SUSAN RICHARDSON.
Schnittig und präzise, archaisch und innovativ, transzendent und im Augenblick, (Richardson) sieht das Leben des Meeres als Spiegel von uns selbst und umgekehrt: immer im Wandel, immer gleich... Lebendig, glorreich und heilsam".
PHILIP HOARE, AUTOR VON LEVIATHAN.
'(Richardson) schreibt in einer griffigen Sprache, die in der Lage ist, etwas Riesiges, Uraltes, Chthonisches zu erfassen: die Erde in ihrer Gesamtheit'.
JAY GRIFFITHS, AUTOR VON WILD.
Richardson verbindet auf wunderbare Weise die Landschaft der Polarregionen mit deren - und ihrer eigenen - emotionalen Topografie.
SARA WHEELER.
Susan Richardson war schon immer von Robben fasziniert; sie scheinen in ihrem Leben immer wieder an wichtigen Punkten aufgetaucht zu sein: Sie trösteten sie als ängstliches Kind, brachten ihr Freude, als sie begann, ihre Flügel als Schriftstellerin auszubreiten, und halfen ihr, ihren Weg nach dem Verlust ihrer Mutter zu finden. Nun macht sie sich auf, den Rhythmus ihres Lebens nachzuzeichnen, indem sie die Küsten im Uhrzeigersinn von Cornwall bis Norfolk bereist, passend zur herbstlichen Paarungszeit. Auf ihrem Weg erforscht sie die Mythen, die sich um die Robben ranken, von ihrer verwandelnden Selkiehaut bis hin zu den Behauptungen, dass sie die Fischpopulationen dezimieren, und sie entdeckt, dass die größten Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, aus ihrer Koexistenz mit uns kommen.
Voller lebendiger Beschreibungen der natürlichen Welt ist Wo die Robben singen eine lyrische Geschichte über Erinnerung, Rettung und Rehabilitation. Während der Verlust, sowohl der persönliche als auch der ökologische, ein wiederkehrendes Thema ist, ist die Verbindung zwischen Mensch und Robbe, die sich durch die Geschichte zieht, mitreißend und erhebend.