Bewertung:

Das Buch „Wo die wilden Frauen sind“ ist eine moderne, feministische Nacherzählung traditioneller japanischer Volksmärchen und Geistergeschichten. Die Leserinnen und Leser finden es unterhaltsam, witzig und fesselnd und schätzen die schrullige und unbeschwerte Herangehensweise an schwere Themen. Die miteinander verbundenen Erzählungen und die Entwicklung der Charaktere in den Kurzgeschichten sorgen für ein angenehmes Leseerlebnis, auch wenn manche Leser mit den kulturellen Nuancen und den Erzählstrukturen Schwierigkeiten haben.
Vorteile:⬤ Interessante und unterhaltsame Geschichten
⬤ mitreißender Humor
⬤ kluge feministische Themen
⬤ gut recherchiert mit Zusammenfassungen von Original-Volksmärchen
⬤ schnelle und angenehme Lektüre
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ fantasievolle und einfallsreiche Erzählungen.
⬤ Einige Leser finden es verwirrend oder schwierig, dem Buch zu folgen
⬤ manche empfinden es als zu seltsam oder zu simpel
⬤ kulturelle Bezüge können für diejenigen, die mit der japanischen Folklore nicht vertraut sind, verloren gehen
⬤ einige wenige hatten technische Probleme, wie die Unfähigkeit, das Buch zu öffnen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Where the Wild Ladies Are
In dieser "herrlich unheimlichen" Sammlung feministischer Nacherzählungen traditioneller japanischer Volksmärchen (The New York Times Book Review) leben Menschen Seite an Seite mit Geistern, die eine Vielzahl nützlicher Dienste leisten - von der Wahrheitsfindung bis zum Babysitten, vom Schutz von Schlössern bis zur Verbrechensbekämpfung.
Eine eifrige Tante, die Haarentfernungen missbilligt; ein Paar Verkäuferinnen, die von Tür zu Tür gehen und tragbare Laternen verkaufen; eine fröhliche Geliebte, die jede Nacht zu Besuch kommt, um ein luxuriöses Bad zu nehmen; eine stille Hausbesucherin, die babysittet und putzt, während eine alleinerziehende Mutter arbeiten geht. Where the Wild Ladies Are wird von diesen und vielen anderen temperamentvollen Frauen bevölkert - die zufällig auch Geister sind. Dies ist ein Reich, in dem Eifersucht, Sturheit und andere exzessive "weibliche" Leidenschaften nicht gefürchtet oder unterdrückt, sondern vielmehr kultiviert werden müssen; und die Chancen stehen gut, dass ein Mann namens Mr. Tei Ihre Talente bemerkt und Sie, tot oder lebendig (vorzugsweise tot), für seine mysteriöse Gesellschaft anwirbt.
Mit Where the Wild Ladies Are nimmt Aoko Matsuda die reiche, jahrtausendealte Tradition japanischer Volksmärchen auf - formwandelnde Frauen und Füchse, magische Bäume und Brunnen - und erfindet sie völlig neu, indem sie eine Welt präsentiert, in der Menschen von den nur manchmal sichtbaren Kräften, die sie umgeben, getröstet, geführt, herausgefordert und verwandelt werden.