Bewertung:

Das Buch ist eine inspirierende Autobiografie von Ursula Burns, der ersten schwarzen CEO eines Fortune-500-Unternehmens, in der sie ihren Weg von den bescheidenen Anfängen bis zur Unternehmensführung beschreibt. Die Rezensenten lobten ihren direkten Schreibstil, die leichte Verständlichkeit und die wertvollen Einblicke, die sie in die Unternehmenswelt gibt. Einige Kritiker bemängelten jedoch die Schreibqualität, den Mangel an Tiefgang und die gefühlte Abgehobenheit ihrer Erzählung.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die Frauen anspricht, insbesondere schwarze Frauen
⬤ wertvolle Einblicke in den unternehmerischen Erfolg
⬤ direkter und ehrlicher Schreibstil
⬤ hebt die Bedeutung von Familienwerten und Mentorenschaft hervor
⬤ dient als Ermutigung für Leser in jedem beruflichen Umfeld.
⬤ Die Schreibqualität wurde als mangelhaft beschrieben
⬤ einige fanden, dem Buch fehle es an Tiefe und fesselndem Inhalt
⬤ Kritik an einem kalten und distanzierten Ton in ihren Erzählungen
⬤ frühere Führungskräfte werden negativ dargestellt, was einige Leser als unprofessionell empfanden
⬤ einige Rezensenten fanden die Einblicke nicht einzigartig oder erfrischend.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Where You Are Is Not Who You Are: A Memoir
Die erste schwarze Vorstandsvorsitzende eines Fortune-500-Unternehmens blickt auf ihr Leben und ihre Karriere bei Xerox zurück und gibt einzigartige Einblicke in das amerikanische Geschäfts- und Unternehmensleben, die Arbeiter, die sie immer geschätzt hat, Rassen- und Wirtschaftsgerechtigkeit, die Bedrohung der Demokratie durch die Gier und die Hindernisse, die sie als Schwarze und Frau überwunden hat.
Ich bin eine schwarze Frau, ich spiele kein Golf, ich gehöre keinem Country-Club an, ich mag NASCAR nicht, ich höre keine Country-Musik, und ich habe einen Master-Abschluss in Ingenieurwesen. Ich spreche, wie ein typischer New Yorker, sehr schnell, mit einem Akzent und einer Sprache, die eindeutig New York City und eindeutig schwarz ist. Wenn also jemand sagt, dass ich Ihnen den nächsten CEO von Xerox vorstellen werde, und die Optionen an der Wand aufgereiht sind, wäre ich die erste, die von der Insel gewählt würde."
Als Ursula Burns im Jahr 2009 zum Chief Executive Officer der Xerox Corporation ernannt wurde, durchbrach sie die gläserne Decke und machte Schlagzeilen. Aber die Medien haben die eigentliche Geschichte übersehen, betont sie. "Die Frage hätte lauten müssen: 'Wie ist das passiert? Wie konnte die Xerox Corporation die erste afroamerikanische Frau als CEO hervorbringen? ' und nicht diese spektakuläre Geschichte mit der Überschrift 'Oh mein Gott, eine schwarze Frau schafft es'".
In diesem klugen, nüchternen Buch, das teils Memoiren, teils Kulturkritik ist, beschreibt Burns auf bewegende Weise ihren Weg von den Mietskasernen der Lower East Side in Manhattan bis in die höchsten Ränge der Unternehmenswelt. Sie schreibt ihren Erfolg ihrer armen, alleinerziehenden panamaischen Mutter Olga Racquel Burns zu - einer lizenzierten Kinderbetreuerin, deren höchstes Jahreseinkommen 4.400 Dollar betrug -, die ihren Kindern keine Grenzen setzte, was sie erreichen konnten. Ursula erzählt von ihrem eigenen Engagement für Bildung und harte Arbeit und wie sie die Möglichkeiten und Sozialprogramme nutzte, die durch die Bürgerrechts- und Frauenbewegung geschaffen wurden, um am Polytechnic Institute of New York Ingenieurwissenschaften zu studieren.
Burns schreibt über die Überwindung der Hindernisse, mit denen sie konfrontiert war, sowie über die Herausforderungen und Realitäten der Unternehmenswelt. Ihre Klassenkameraden und Kollegen - fast ausschließlich weiße Männer - "konnten nicht begreifen, wie ein schwarzes Mädchen so klug sein konnte, und in einigen Fällen sogar klüger als sie selbst. Sie schufen eine eigene Kategorie für mich. Einzigartig. Erstaunlich. Spektakulär. Auf diese Weise konnten sie mich akzeptieren." In ihrer fünfunddreißigjährigen Karriere bei Xerox ging es vor allem darum, Dinge in Ordnung zu bringen, von der Einsparung von Millionenbeträgen, um das Unternehmen vor dem Konkurs zu retten, bis hin zu einer gewagten 6-Milliarden-Dollar-Übernahme, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Ursula arbeitete auch eng mit Präsident Barack Obama zusammen, als Leiterin seiner MINT-Initiative und Vorsitzende seines Exportrates, wo sie mit ihm auf eine offizielle Handelsmission nach Kuba reiste und zu einer seiner größten Bewundererinnen wurde.
Offen und unverblümt bietet Ursula einen bemerkenswerten Einblick in die Führungsetagen der amerikanischen Unternehmen, und zwar mit den Augen einer schwarzen Frau - einer Frau, die Menschlichkeit über Gier und Gerechtigkeit über Macht stellt. Sie vergleicht die Auswirkungen der Pandemie mit der Finanzkrise von 2007, beklagt, wie die Unternehmenskultur den Geist der Demokratie zerstört, und sorgt sich um die Arbeitnehmer, deren Leben durch die Technologie auf den Kopf gestellt wird. Einfühlsam und engagiert, idealistisch und pragmatisch zeigt Ursula, dass man mit harter Arbeit, Fleiß und ein wenig Hilfe sein Leben - und die Welt - verändern kann, egal in welcher Situation man sich befindet.