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Where I'd Watch Plastic Trees Not Grow
Hannah hat ihren regelmäßigen Krankenhausaufenthalt aufgrund einer schweren Krankheit in erstaunliche Poesie verwandelt.
Ihre Welt des Krankenhauses gleicht mal einem Zoo, mal einer Galerie und mal einem belebten Stadtplatz. Auf den Stationen tummeln sich Tiger und Krähen, Schmetterlinge - die Ärzte werden zu Dichtern, die Toten zu einer Kunstinstallation, während draußen die Bäume aus Plastik sind - so unveränderlich wie Hannahs schützende Tage, die „wie ein Fuß ziehen“.
Aber zwischen den zugezogenen Vorhängen dieser Worte werden die Details des realen Lebens der unheilbar Kranken in voller Farbe dargestellt. Eine Tochter „weint brav in einer Ecke“, während ihr trauernder Vater „seinen Ehering um den Finger wickelt“. Das Pflegepersonal füllt „Tragetaschen mit der Aufschrift ‚Eigentum des Patienten‘“, während „das Industrieplastik“ knittert, wenn ein Leichnam in seiner Tasche vom Bett auf den Wagen gehoben wird.
Das Auge des Dichters scheint manchmal nicht zu blinzeln - unfähig, aber auch unwillig, zu blinzeln. Wie könnte es auch, wenn es so viel zu zeigen hat? Diese Gedichte sind schwer von Bedeutung, aber sie sind leicht mit der Lebendigkeit der Kunst, die wunderschön wiedergegeben ist.