Bewertung:

Die Biografie „Wodehouse: A Life“ von Robert McCrum hat eine Vielzahl von Rezensionen erhalten, die sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen hervorheben. Das Buch bietet einen gründlichen und gut recherchierten Einblick in das Leben von P.G. Wodehouse, wobei der Schwerpunkt auf seiner produktiven schriftstellerischen Karriere und seinem Privatleben liegt. Viele Leser schätzen den fesselnden Schreibstil und die Fülle an Hintergrundinformationen, die das Verständnis von Wodehouses literarischem Schaffen bereichern. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass die Erforschung von Wodehouses Privatleben, einschließlich seiner Ehe und persönlichen Beziehungen, übertrieben ist oder es ihm in bestimmten Bereichen an Tiefe fehlt.
Vorteile:Gründlich recherchierte und gut gegliederte Biografie.
Nachteile:Fesselnder Schreibstil, der Wodehouses Leben und seine Zeit einfängt.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Wodehouse: A Life
Für Evelyn Waugh war er einfach "der Meister". Er schrieb neunzig Romane und Geschichtensammlungen, und zu seinen unsterblichen Figuren gehören Jeeves, Psmith und die Kaiserin von Blandings (die natürlich ein Schwein ist).
Genauso beeindruckend ist die Bandbreite seiner Anhänger: Dorothy Parker, John Updike, Ludwig Wittgenstein, Salman Rushdie, John le Carre und Seamus Heaney. Wodehouse hatte eine außergewöhnliche Broadway-Karriere, arbeitete mit Guy Bolton und Jerome Kern zusammen und wagte es sogar, Cole Porters Anything Goes für die Londoner Bühne umzuschreiben. Robert McCrums meisterhafte Biografie schildert die Errungenschaften und Schattenseiten eines vergoldeten Lebens.
Die unüberlegten Sendungen aus Berlin, wo Wodehouse während des Zweiten Weltkriegs interniert war, lösten in England heftige Reaktionen aus und stuften ihn zu Unrecht als Nazi-Sympathisanten ein. Seine lange Liebesbeziehung zu Amerika wurde durch endlose Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt beeinträchtigt.
Dies ist das Buch, auf das alle Wodehouse-Fans gewartet haben; es stellt alle bisherigen Berichte über sein Leben in den Schatten. Das beste Buch des Jahres 2004 im Economist.