Bewertung:

Das Buch 'Where Are We Heading? The Evolution of Humans and Things“ von Ian Hodder befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Menschen und materiellen Objekten und bietet eine anregende und detaillierte Untersuchung dieser Beziehung. Das Buch ist in thematische Kapitel gegliedert und enthält verschiedene Beispiele zur Veranschaulichung der Konzepte des Autors, obwohl es sich eher wie ein Lehrbuch als wie Freizeitliteratur liest.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an und bietet eine Fülle von Informationen zum Thema Mensch-Ding-Interdependenzen. Es enthält relevante Beispiele, ist logisch strukturiert und bietet klare Einblicke in die soziale Evolution. Einige Leser fanden die technischen Aspekte überschaubar und schätzten die Tiefe des vermittelten Wissens.
Nachteile:Viele Leser merkten an, dass der Schreibstil trocken ist und dem eines Lehrbuchs ähnelt, was es schwierig macht, das Engagement aufrechtzuerhalten. Die langen Seitenleisten und Definitionen können von der Haupterzählung ablenken, und einige sind der Meinung, dass das Buch eher für akademische oder Audioformate geeignet ist als für die Freizeitlektüre. Außerdem hielten einige Rezensenten das Buch für diejenigen, die über einen sozialwissenschaftlichen Hintergrund verfügen, für unnötig.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Where Are We Heading?: The Evolution of Humans and Things
Eine Theorie der menschlichen Evolution und Geschichte, die auf einerständig zunehmendengegenseitigen Abhängigkeit zwischen Menschen und Dingen beruht
In dieser fesselnden Untersuchung weicht der Archäologe Ian Hodder von den beiden vorherrschenden Denkweisen über die menschliche Evolution ab: der älteren Vorstellung eines ständigen Fortschritts in Richtung eines zivilisierten Ideals und der neueren eines richtungslosen Prozesses der natürlichen Selektion. Stattdessen schlägt er eine Theorie der menschlichen Evolution und Geschichte vor, die auf der „Verflechtung“ basiert, der immer stärker werdenden gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Menschen und Dingen.
Hodder behauptet, dass nicht nur die Menschen von den Dingen abhängig werden, sondern dass auch die Dinge von den Menschen abhängig werden, was eine endlose Folge neuer Innovationen erfordert. Es ist diese gegenseitige Abhängigkeit, die den vorherrschenden Trend sowohl in der kulturellen als auch in der genetischen Evolution ausmacht. Er wählt eine kleine Anzahl von Fällen aus, die in ihrer Bedeutung von der Erfindung des Rades bis hin zur Weihnachtsbaumbeleuchtung reichen, um zu zeigen, wie die Verflechtung ein Netz von Abhängigkeiten zwischen Mensch und Ding geschaffen hat, das die Welt umgibt und unsere Reaktionen auf globale Krisen begrenzt.