
Homeownership in Hong Kong: House Buying as Hope Mechanism
Dieses Buch untersucht den kulturellen Rahmen des Zusammenhangs zwischen Wohneigentum und sozialer Stabilität in Hongkong.
In der Nachkriegszeit wurde das Wohneigentum in entwickelten Gesellschaften wie Australien, Großbritannien, Japan, Spanien und den Vereinigten Staaten zur bevorzugten Wohnform. In der Ära der Finanzialisierung häuften sich enormer Reichtum und enorme Schulden auf den Wohnungs- und Hypothekenmärkten an, was die soziale Stabilität durch Ungleichheit und Unerschwinglichkeit von Wohnraum beeinträchtigte. Hongkong ist das extremste Beispiel dafür unter den entwickelten Gesellschaften - in den letzten Jahren hat die Stadt sowohl wegen ihres Wohnungsproblems als auch wegen ihrer sozialen Instabilität internationale Schlagzeilen gemacht. Durch die Untersuchung der Geschichte des Wohneigentums in Hongkong über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten schlägt Chung-Kin Tsang vor, dass das Wohneigentum untrennbar mit der sozialen Vorstellung von der Zukunft verbunden ist, wobei er diesen Rahmen als Hoffnungsmechanismus begreift. Diese Perspektive hilft dabei, die Verbindungen zwischen dem "Hauskauf" als Hoffnungsmechanismus - der für die Subjektbildung, die Lebensziele und die zeitliche Zuordnung für die sozial geteilte Lebensplanung von zentraler Bedeutung ist - und der sozialen Stabilität nachzuzeichnen.
Aufgrund seines einzigartigen Ansatzes, insbesondere der Verwendung von Hoffnung als analytische Kategorie, wird sich dieses Buch als nützliche Ressource für Wissenschaftler im Bereich der Wirtschaftskultur und Finanzialisierung sowie der Asienwissenschaften erweisen, insbesondere für diejenigen, die sich mit der kulturellen, soziopolitischen und wirtschaftlichen Geschichte Hongkongs befassen.