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Wolfgang Laib: Crossing the River
Laibs ruhige Installationen feiern Einfachheit und Vergänglichkeit
Das Werk des deutschen Installationskünstlers Wolfgang Laib (geb. 1950) ist Ausdruck einer tief verwurzelten Überzeugung von formaler und konzeptioneller Einfachheit, die von seinen prägenden Lebenserfahrungen in Indien und den Lehren des alten taoistischen Philosophen Lao Tzu geprägt ist. Laib schafft Skulpturen, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden, wobei er sowohl mit verderblichen organischen Materialien (Pollen, Milch, Holz und Reis) als auch mit dauerhaften Materialien (Granit, Marmor und Messing) arbeitet. Seine berühmtesten Werke bestehen aus Pollenhügeln, die auf dem Boden von Museen und Galerien ausgebreitet sind.
Dieser Katalog zeichnet die Entstehung von Laibs jüngster raumfüllender Installation Crossing the River für das Bndner Kunstmuseum nach. Die aus Tausenden von Reisbergen bestehende Arbeit, die zum Teil Vitalität und Überfluss symbolisiert, wird im Buch ausführlich besprochen - insbesondere in einem Gespräch zwischen Laib und dem Schweizer Architekten Peter Zumthor. Laib und Zumthor entschlüsseln sowohl die technischen als auch die spirituellen Grundlagen des Werks.