Bewertung:

Die Rezensionen zum Buch von Robert Tucker über Wilsons Neutralität während des Ersten Weltkriegs sind zwiespältig. In einer Rezension wird die Unübersichtlichkeit und der Schreibstil kritisiert, die es dem Leser schwer machen, aus dem Buch zu lernen, während in der anderen der wissenschaftliche Ansatz und der klare Fokus auf Wilsons Außenpolitik gelobt werden. Insgesamt gehen die Meinungen über die Wirksamkeit des Buches bei der Vermittlung des beabsichtigten Themas auseinander.
Vorteile:Tucker beherrscht das Thema sehr gut und stellt eine einzigartige These zu Wilsons Ansatz in der Außenpolitik auf. Das Buch wird für seine wissenschaftliche Tiefe, seine gute Lesbarkeit und seinen engen Fokus auf Wilson und seine Berater gelobt, wobei breitere, weniger fokussierte Diskussionen vermieden werden. Es wird als wertvolle Einführung in das Thema empfohlen.
Nachteile:Die Gliederung des Buches ist schlecht ausgeführt, so dass es für die Leser schwierig ist, ihm zu folgen. Der Text wird als unklar beschrieben, mit häufigen Verweisen auf historische Ereignisse ohne ausreichenden Kontext oder Zitate. Das Fußnotensystem wird als umständlich kritisiert, und der Index wird als unzureichend für die Suche nach spezifischen Informationen angesehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Woodrow Wilson and the Great War: Reconsidering America's Neutrality, 1914-1917
In den letzten Jahren und angesichts der Versuche der USA, ihre Macht in der Welt auszubauen, wird die Präsidentschaft von Woodrow Wilson häufiger als je zuvor beschworen.
Der "Wilsonianismus" wurde jedoch häufig durch die Konzentration auf die amerikanische Beteiligung am Ersten Weltkrieg verzerrt. In Woodrow Wilson and the Great War: Reconsidering America's Neutrality, 1914-1917 lenkt der bekannte Wissenschaftler Robert Tucker den Blick auf die Jahre der Neutralität.
Tucker vertritt die Auffassung, dass die Vernachlässigung dieser Vorkriegszeit die Komplexität des historischen Wilson auf eine Karikatur oder ein Klischee reduziert hat. Er zeigt auf, welche Bedeutung das Neutralitätsgesetz in Wilsons Außenpolitik während der schicksalhaften Jahre von 1914 bis 1917 hatte, und liefert damit ein vollständigeres Porträt des achtundzwanzigsten Präsidenten unserer Nation.