Bewertung:

Das Buch „Household Words“ von Joan Silber ist eine aufschlussreiche Charakterstudie über Rhoda, eine zutiefst fehlerhafte, aber dennoch nachvollziehbare Frau, die sich in den 1940er bis 60er Jahren durchs Leben schlägt. Durch die realistische Darstellung ihrer Beziehungen und Herausforderungen ruft der Roman eine Reihe von Reaktionen hervor, die von Mitgefühl bis zu Frustration reichen. Der Roman wurde für seine Tiefe und seine Fähigkeit gelobt, die Leser mit Rhodas komplexer Existenz zu verbinden, obwohl sie für viele eine unsympathische Figur ist.
Vorteile:⬤ Äußerst aufschlussreiche Charakterstudie, die tief in die menschliche Natur eindringt.
⬤ Realistische Darstellung des Lebens und der Beziehungen, die die Komplexität von Mutterschaft und Ehe einfängt.
⬤ Gut geschrieben mit einem sparsamen, aber wirkungsvollen Schreibstil.
⬤ Fesselnde Erzählung, die zum Nachdenken anregt und soziologische Einsichten bietet, ohne belehrend zu sein.
⬤ Rhodas Charakter ist gut ausgearbeitet, so dass die Leser sich emotional mit ihrer Geschichte verbinden können.
⬤ Rhoda wird oft als eine zutiefst unsympathische Figur dargestellt, was für manche Leser den Genuss schmälert.
⬤ Das Buch wird als düster, traurig und etwas deprimierend beschrieben, was vielleicht nicht jeden anspricht.
⬤ Einige Leser fanden, dass ihr Engagement aufgrund von Rhodas unsympathischen Charakterzügen und der allgemeinen Trostlosigkeit der Geschichte nachließ.
⬤ Der Erzählstil wirkt geradlinig und lässt die Komplexität vermissen, die in Silbers späteren Werken zu finden ist und die manche Leser bevorzugen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Household Words
Wir schreiben das Jahr 1940, und Rhoda Taber ist mit ihrem ersten Kind schwanger.
Zufrieden mit ihrem komfortablen Haus in einem Vorort von New Jersey und ihrem zuverlässigen Ehemann Leonard, erwartet sie, dass ihr Leben vorhersehbar und sicher sein wird. Als sie von einem frühen Tod, einer unerwarteten Krankheit und den gegensätzlichen Charakteren ihrer beiden Töchter überrascht wird, stellt Rhoda fest, dass das Schicksal ihr Gefühl von Anspruch und Sicherheit untergräbt.
Scharfsinnig, ironisch und manchmal verbittert entpuppt sich Rhoda als eine wunderbar unvollkommene und erschütternd echte Frau, die in den Unwägbarkeiten ihres eigenen Lebens gefangen ist.