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Word Order in the Biblical Hebrew Finite Clause
In den letzten 40 Jahren hat sich das Studium der Variation der Wortstellung zu einem bedeutenden und fruchtbaren Forschungsgebiet entwickelt. Die Forscher der linguistischen Typologie haben festgestellt, dass jede Sprache eine Vielzahl von Wortordnungskonstruktionen zulässt, bei denen Subjekt, Verb und Objekte unterschiedliche Positionen zueinander einnehmen. Häufig ist es möglich, eine der Wortordnungen als Grundordnung oder unmarkierte Ordnung und die anderen als markierte Ordnung zu klassifizieren.
Moshavi untersucht in seiner Studie die Wortstellung im finiten, nicht untergeordneten Satz im klassischen biblischen Hebräisch. Eine häufige markierte Konstruktion in dieser Art von Satz ist die Präpositionskonstruktion, bei der ein Subjekt, Objekt oder Adverbial vor dem Verb steht. In dieser Arbeit unterscheidet Moshavi formal zwischen Präpositionen und anderen markierten und unmarkierten Konstruktionen und untersucht die Verbreitung dieser Konstruktionen im biblischen Hebräisch. Sie führt eine kontextuelle Analyse eines Beispiels (das Buch Genesis) von Präpositionssätzen durch, um die pragmatischen Funktionen zu bestimmen, die Präpositionssätze ausdrücken können. Moshavi vertritt die These, dass die meisten Präpositionssätze einer von zwei syntaktisch-pragmatischen Konstruktionen zugeordnet werden können: Fokussierung oder Topikalisierung.
Diese sorgfältige und dennoch leicht verständliche Studie wird sowohl für Studenten des biblischen Hebräisch als auch für Personen, die sich allgemein mit der Syntax beschäftigen, nützlich sein, insbesondere für diejenigen, die sich für die Verbindung zwischen sprachlicher Form und pragmatischer Bedeutung interessieren.