Bewertung:

Das Buch „Worüber wir reden, wenn wir über Bücher reden“ von Leah Price hat bei den Lesern eine Mischung aus Lob und Kritik hervorgerufen. Viele schätzen den fesselnden Schreibstil und die innovativen Ideen rund um die Geschichte und Zukunft des Lesens, während andere die fehlende Struktur, die übermäßigen persönlichen Anekdoten und den Rückgriff auf historische Referenzen frustrierend finden. Das Buch zielt darauf ab, die sich entwickelnde Beziehung zwischen Lesern und Büchern zu erforschen, aber verschiedene Rezensenten sind der Meinung, dass es oft abschweift und keine kohärente Argumentation liefert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und witziger Schreibstil
⬤ stellt innovative Ideen über Bibliotherapie und die Geschichte des Lesens vor
⬤ regt zum Nachdenken über die Beziehung zwischen physischen Büchern und digitalen Medien an
⬤ spricht diejenigen an, die Spaß an buchbezogenen Trivialitäten und Anekdoten haben.
⬤ Es mangelt an Struktur und Kohärenz
⬤ übermäßige persönliche Anekdoten und Namensnennungen
⬤ einige Kapitel fühlen sich irrelevant oder effekthascherisch an
⬤ verlassen sich auf historische Referenzen ohne klare zeitgenössische Relevanz
⬤ nicht alle Leser finden es erfüllend oder intellektuell anregend
⬤ einige Rezensionen beschreiben es als repetitiv und langweilig.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
What We Talk about When We Talk about Books: The History and Future of Reading
(Berichte über den Tod des Lesens sind stark übertrieben) Machen Sie sich Sorgen, dass Sie die Geduld für alles verloren haben, was länger als ein Tweet ist? Wenn ja, dann sind Sie nicht allein. Kenner des digitalen Zeitalters warnen, dass mit dem schwindenden Appetit auf Bücher auch die Tugenden schwinden, in denen uns gedruckte, gebundene Objekte einst geschult haben: die Willenskraft, sich auf ein anhaltendes Argument zu konzentrieren, die Neugier, über die Tagesnachrichten hinauszuschauen, die Bereitschaft, allein zu sein.
Die Regale der großen Bibliotheken der Welt erzählen jedoch eine kompliziertere Geschichte. Die Englischprofessorin Leah Price untersucht die Abnutzung der Bücher, die sie enthalten, und findet kaum Beweise dafür, dass es jemals ein goldenes Zeitalter des Lesens gab. Von den Anfängen der Massenlektüre bis zur Erfindung des Taschenbuchs haben die meisten Leser bereits überflogen und Multitasking betrieben.
Die Ärzte der Print-Ära verboten sogar die gleiche stille Absorption, die heute als Heilmittel für elektronische Süchte empfohlen wird. Die Beweise dafür, dass das Buch ausstirbt, sind noch spärlicher.
In Begegnungen mit Bibliothekaren, Buchhändlern und Aktivisten, die die alten Formen des Lesens neu erfinden, gibt Price Bibliophilen und Literaturliebhabern neue Hoffnung. Gewinner des Phi Beta Kappa Christian Gauss Award, 2020