Bewertung:

Das Buch „Yonderings“ von Ben English enthält ausführliche Berichte über seine Erfahrungen und die Geschichte des Big Bend in Texas. Durch persönliche Anekdoten und historische Einblicke beschreibt English anschaulich das Land und seine Bedeutung und mahnt gleichzeitig zum Respekt vor seinen Herausforderungen. Der Text ist fesselnd und spricht sowohl Kenner als auch Laien der Region an.
Vorteile:⬤ Lebendiger und anschaulicher Schreibstil, der sinnliche Erfahrungen mit dem Big Bend-Gebiet hervorruft.
⬤ Persönliche Anekdoten gemischt mit historischen Einblicken schaffen eine fesselnde Erzählung.
⬤ Die tiefe Verbundenheit des Autors mit dem Land und sein Respekt vor ihm spiegeln sich im gesamten Buch wider.
⬤ Weckt die Abenteuerlust und die Neugier der Leser auf die Region.
⬤ Empfohlen sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Outdoor-Enthusiasten, die mehr über den Big Bend erfahren wollen.
⬤ Einige Leser könnten das Buch nostalgisch finden und sich nach einem unberührteren Big Bend sehnen, indem sie über die Veränderungen durch die Kommerzialisierung nachdenken.
⬤ Die persönlichen Erfahrungen des Autors mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden, vor allem nicht bei denen, die keine Verbindung zu diesem Gebiet haben.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
Yonderings: Trails and Memories of the Big Bend
Es war die Zeit vor der Terlingua Ranch und den Chili-Wettkämpfen, und man konnte hundert Meilen fahren, ohne ein anderes Fahrzeug oder einen anderen Menschen zu sehen. Wir schrieben das Jahr 1961, und die Flut der Menschen, die in den Unterlauf des Big Bend strömte, war auf ihrem historischen Tiefpunkt angelangt. Es war ein weites, leeres Land, das von isolierten Ranch-Hauptquartieren, einem Nationalpark mit wenigen Besuchern und den vielen Ruinen einer von Legenden, Überlieferungen und unwahrscheinlichen Wahrheiten umwobenen Vergangenheit geprägt war. Es gab kein Fernsehen, kein Tagesradio, nur wenige Telefone und sehr wenige Menschen.
Ben H. English kam im Alter von zwei Jahren in den Big Bend und war die fünfte von sechs Generationen seiner Familie, die diese rätselhafte Region ihr Zuhause nannte. Mit seiner Familie, die ihren Hauptsitz im alten Lajitas Trading Post hatte, arbeitete und lebte er auf Ranches und an Orten, die heute kaum mehr als vergessene Punkte auf vergilbten Landkarten sind. Er besuchte das einräumige Schulhaus in Terlingua, streifte an den Ufern des Rio Grande entlang und durchquerte die umliegenden Gebiete immer wieder zu Pferd und zu Fuß.
Rund fünfzig Jahre später schreibt er über diese Jahrzehnte sowie über die Geschichte und Legenden dieses einzigartigen Landes, das er so gut kennt. Ben trennt Fakten von Fiktion und lässt den Leser in eine Welt eintauchen, die sich heutzutage nur noch wenige vorstellen können, geschweige denn erleben. Er schreibt auch über den unteren Big Bend, wie man ihn heute vorfindet und was man hinter der nächsten Anhöhe immer noch neu entdecken kann.