Bewertung:

Das Buch ist eine aufschlussreiche und fesselnde Erzählung über den Arabischen Frühling und seine Folgen, die die Komplexität des Nahen Ostens anhand persönlicher Geschichten und historischer Zusammenhänge erforscht. Obwohl es informativ und fesselnd ist, bietet es auch eine düstere Sicht auf die Herausforderungen der Region und hinterlässt beim Leser ein Gefühl der Trostlosigkeit und des Mangels an Lösungen.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, leicht verständliche, aufschlussreiche Beschreibungen des Arabischen Frühlings, gut recherchierter und fesselnder Schreibstil, mehrere Perspektiven, Hervorhebung von Einzelschicksalen inmitten breiterer Konflikte und hohe Wertschätzung durch einflussreiche Persönlichkeiten wie Fareed Zakaria.
Nachteile:Bedrückendes Thema, einige Leser waren der Meinung, dass es zu sehr einem Lehrbuch ähnelt, kleinere Ungenauigkeiten in historischen Details, erhebliche Druckfehler, die das Leseerlebnis beeinträchtigen, und ein Mangel an Lösungsvorschlägen für die dargestellten Probleme.
(basierend auf 105 Leserbewertungen)
A Rage for Order: The Middle East in Turmoil, from Tahrir Square to ISIS
Ein bemerkenswertes Buch der New York Times von 2016.
Eines der besten Sachbücher des Jahres 2016, Publishers Weekly
Eines der besten Bücher des Jahres 2016, NPR
Preisträger des Lionel Gelber Prize 2017
Eines der 20 bemerkenswertesten Bücher des Jahres 2016, Mother Jones
Finalist für den Los Angeles Times Book Prize 2016 in Current Interest.
Silver Medal Winner of the 2017 Arthur Ross Book Award
Im Jahr 2011 breitete sich eine Welle der Revolution im Nahen Osten aus, als die Demonstranten ein Ende der Tyrannei, der Korruption und des wirtschaftlichen Verfalls forderten. Von Ägypten bis Jemen forderte eine Generation junger Araber ein neues Ethos der gemeinsamen Bürgerschaft. Ihr Mut und Idealismus rührte Beobachter auf der ganzen Welt und veranlasste militante Dschihadisten zu der Sorge, dass sie von einem neuen und friedlichen Aufstand verdrängt worden waren.
Fünf Jahre später haben sich die utopischen Hoffnungen von 2011 verdüstert. In einem Land nach dem anderen haben sich brutale Terroristen und Diktatoren an die Spitze gesetzt, während alte Gräben wieder auftauchen und sich vertiefen. Ägypten ist zu einem repressiveren Polizeistaat geworden als je zuvor; in Libyen, Syrien und Jemen herrscht Bürgerkrieg; und die Extremisten der ISIS haben in der gesamten Region und darüber hinaus Chaos und Gemetzel verbreitet.
A Rage for Order spürt dem gequälten Erbe dessen nach, was man einst den Arabischen Frühling nannte. Der angesehene Korrespondent der New York Times, Robert F. Worth, schreibt mit kühnem literarischem Ehrgeiz und stellt eine fesselnde Reihe von Charakteren vor. Wir lernen einen libyschen Rebellen kennen, der sich entscheiden muss, ob er den Folterer, der seinen Bruder ermordet hat, töten soll; einen jemenitischen Bauern, der in der Knechtschaft eines Poesie schreibenden und Kerker betreibenden Häuptlings lebt; zwei junge syrische Frauen, deren enge Freundschaft in Feindschaft umschlägt, als ihre Sekten in den Krieg ziehen; und einen ägyptischen Arzt, der zwischen seiner Loyalität zu den Muslimbrüdern und seiner Hoffnung auf eine neue, tolerante Demokratie hin- und hergerissen ist. In einem letzten Kapitel erzählt Worth die bewegende Geschichte der beiden über achtzigjährigen Staatsmänner, deren unwahrscheinliche Kameradschaft es Tunesien ermöglichte, den schlimmsten Schicksalen seiner Nachbarn zu entgehen.
In einer Kombination aus dramatischer Erzählung und einer originellen Analyse der heutigen arabischen Welt fängt A Rage for Order die psychischen und tatsächlichen Bürgerkriege ein, die im gesamten Nahen Osten toben, und erklärt, wie der Traum von einer arabischen Renaissance einem neuen Zeitalter der Zwietracht gewichen ist.